Laut einer Studie wird es kein Land schaffen bis 2030 schaffen Gleichberechtigung zu verwirklichen. Denn kein Land hat es laut dem Gender Index geschafft, einen „exzellenten“ Wert zu erreichen. Dänemark liegt immerhin weit vorne, die demokratische Republik Kongo hingegen weit hinten, so das Ergebnis. 

Eine neue Studie senkt jegliche Erwartungen an die Chancengleichheit. Denn in den nächsten elf Jahren wird es kein Land schaffen, die Gleichstellung zwischen Mann und Frau herzustellen. Zumindest zeigen das die neuesten Ergebnisse des SDG Gender Index. Zudem zeigen sie, dass 1,4 Millionen Frauen vor allem in jenen Ländern leben, die extrem schlecht abschneiden.

Gender Index: Kein einziges Land schnitt ausgezeichnet ab

Untersucht wurden 129 Länder in denen 95 Prozent aller weiblichen Menschen leben. Das Ergebnis wurde auf einer Skala von 0 bis 100 bildlich veranschaulicht. Wobei 0 am schlechtesten und 100 am besten ist. Der beste Wert bedeutet, dass eine vollkommene Gleichstellung im jeweiligen Land herrscht. Bei der Analyse wurden viele Indikatoren berücksichtigt, die aus einem Nachhaltigkeitsgesetz der USA stammen, wie etwa die Kategorien Gesundheit, Armut, Hunger und Klima. Der Durchschnittswert für alle Länder liegt bei lediglich 65,7. Nur 21 Staaten erhielten mehr als 80 Punkte. Österreich liegt mit 84,9 Punkten auf Platz 13.

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Niemand schaffte es, die Bewertung „exzellent“ zu erreichen. Und nur acht Prozent der untersuchten Ländern haben mit „gut“ angeschnitten. Darunter sind zum Beispiel Finnland, Schweden und Dänemark. Alison Holder, Direktorin des zivilgesellschaftlichen Projektes Equal Mesures 2030, äußert sich jedoch skeptisch. Selbst die Länder, die am besten abgeschnitten haben, seien nicht bestrebt genug Gleichstellung zu erreichen. Unter anderem erinnert sie auch daran, dass erst vor kurzem die Gesetzgebung von Abtreibung verschärft wurde. Laut Holder ist das sogar eine Rückentwicklung der Gleichberechtigung. Diese Ergebnisse müssen als Weckruf für die Welt dienen, so Melinda Gates, deren Stiftung den Gender Index fördert.