„Girlfriend Effect“ vs. „Boyfriend Effect“ – was hat es mit dem Beziehungstrend auf sich?
In Zeiten von Tinder, Bumble und Co. tauchen stets neue Dating-Begrifflichkeit auf. Wie auch diese zwei Bezeichnungen, die unsere Beziehungsdynamiken beleuchten. Was steckt hinter dem „Girlfriend Effect“ und dem „Boyfriend Effect“? Wir klären auf!
Er tauscht seine zehn Jahre alte Jogginghose gegen Baggy Jeans, sie entdeckt plötzlich ihre Liebe zu Videospielen und Craft Bier. Diese Veränderung trägt einen Namen: „Girlfriend Effect“ vs. „Boyfriend Effect“! Aber Moment mal – sind das nicht einfach neue Worte für das altbekannte Phänomen, dass Paare sich irgendwie… ähneln?
Was ist der „Girlfriend Effect“?
Das Phänomen, bei dem Männer in einer Beziehung dazu tendieren, sich durch den Einfluss ihrer Partnerin äußerlich und manchmal auch charakterlich zu verändern, wird „Girlfriend Effect“ genannt. Plötzlich tauchen Barttrimmer, Gesichtscremes und neue Outfits in der Wohnung auf. Insgesamt wirkt das Auftreten des neuen „Boyfriends“ viel gepflegter und stilsicherer. Ein typischer Fall von: „Meine Freundin sagt, es steht mir.“
Und was ist der „Boyfriend Effect“?
Auch Frauen sind nicht immun gegen die Veränderungen einer Beziehung. Durch den Boyfriend Effect finden sich manchmal Frauen in Jogger wieder, die zuvor immer auf High Heels schworen. Oder sie entwickeln vielleicht eine überraschende Vorliebe für diesen einen Gamer, von dem sie bislang noch nie gehört hatten. Ganz nach dem Motto: „Er hat mich darauf gebracht“.
Das Phänomen dahinter:
Es ist ganz natürlich, dass Partner:innen in einer Beziehung Einfluss aufeinander nehmen. Einerseits zeigt das die Bereitschaft, Kompromisse einzugehen und Neues auszuprobieren. Andererseits kann es auch als Zeichen dafür gesehen werden, dass man sich in der Beziehung wohlfühlt und sich ein Stück weit angleicht.
Wir sehen es so: Der „Boyfriend Effect“ und der „Girlfriend Effect“ können ein Zeichen von Nähe, Verbundenheit und Zuneigung sein. „Ich verstehe dich und mag, was du magst.“ Solange man sich selbst stets treu bleibt, versteht sich. Denn: Individualität ist sexy. Authentizität auch.