Gibbon-Junges im Tiergarten Schönbrunn ertrunken
Traurige Nachrichten aus dem Tiergarten Schönbrunn. Wie der Zoo jetzt bekannt gegeben hat, ist ein Gibbon-Junges gestorben. Der Affen-Nachwuchs ist ins Wasser gefallen und dabei ertrunken.
„Leider kam jede Hilfe zu spät“, heißt es in einem offiziellen Statement.
Gibbon-Nachwuchs in Schönbrunn ertrunken
Meistens hat der Tiergarten Schönbrunn erfreuliche Neuigkeiten. Etwa, wenn mal wieder ein neues, zuckersüßes Tierbaby auf die Welt gekommen ist. Doch diesmal sind es traurige Nachrichten, die aus dem Zoo kommen. Denn ein zweijähriges Gibbon-Junges ist ins Wasser gefallen und ertrunken. „Als unsere Tierpfleger es bemerkten, haben sie das Jungtier sofort aus dem Wasser geholt. Leider kam jede Hilfe zu spät. Der Schock und die Traurigkeit in unserem Team sind groß“, schreibt der Tiergarten in einer offiziellen Stellungnahme.
Der Zoo nehme den Unfall „sehr ernst“ und werde nun all die Sicherheitsmaßnahmen sowie das Gehegekonzept überprüfen. „In den 20 Jahren, in denen wir die Gibbons auf der Affeninsel halten, ist so ein Unglück noch nie vorgekommen“, heißt es weiter. Wie es zu dem tragischen Unglück kommen konnten, ist nicht bekannt. Möglicherweise hat das Tier den Halt verloren und ist ins Wasser gestürzt. Die Äffchen haben laut diversen Online-Lexika Angst vor Wasser und können nicht schwimmen. Ihr Fell saugt sich schnell mit Wasser an, so können sie auch nur sehr schwer wieder an Land kommen. Gibbons können bis zu 25 Jahre alt werden.
Stark bedrohte Tierart
Als wäre der Verlust des kleinen Gibbon-Äffchens nicht tragisch genug, zählen alle 20 Gibbon-Arten, die es gibt, zu den stark bedrohten Tieren. Grund dafür ist vor allem die massive Abholzung der Regenwälder in der Heimat der Gibbons, Südostasien.
Im Jahr 2019 wurden Gibbons sogar zum „Zootier des Jahres“ gewählt. Damit wollte man auf die starke Bedrohung hinweisen und Spenden sammeln, um die Art zu schützen.