Geteilte Hausarbeit wirkt sich positiv auf die Partnerschaft aus – laut Studie
Was wir eigentlich immer schon gewusst haben, bestätigt jetzt auch ganz offiziell eine Studie: Ein gutes Management der Hausarbeit wirkt sich positiv auf die Partnerschaft aus, wie neun von zehn Österreicher:innen zustimmen.
Das zeigt eine aktuelle Parship-Umfrage.
Studie: Geteilte Hausarbeit, glückliche Partnerschaft
Einkaufsliste erstellen, Wäsche waschen, Haushaltsgeräte reparieren, Kinder betreuen, Essen kochen, kranke Angehörige pflegen: Die Liste an Haus- und Care-Arbeit kann ziemlich lang sein. Eine Studie im Auftrag von Parship.at hat untersucht, wie diese Tätigkeiten in Österreichs Partnerschaften aufgeteilt werden und ob es einen Zusammenhang mit der Zufriedenheit der Paare gibt. Gleich vorweg: 91 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass sich ein gutes Management der Hausarbeit positiv auf die Beziehung auswirkt. In zwei Dritteln der Partnerschaften sind die häuslichen Aufgabenbereiche klar aufgeteilt und jede:r weiß, wofür er oder sie zuständig ist. Damit sind die allermeisten Befragten auch zufrieden, dennoch wollen 62 Prozent der Frauen öfter Verantwortung abgeben. Das zeigt eine aktuelle, repräsentative Studie* im Auftrag von Parship.at unter 650 Österreicher:innen, die mit ihrem:r Partner:in in einem Haushalt leben.
Aufgaben klar definieren
Rund die Hälfte der Befragten gibt an, dass 50:50 bei der Hausarbeit in ihrer Partnerschaft selbstverständlich ist, mehr Männer (65%) als Frauen (45%) empfinden so. In der Praxis sind es aber doch vor allem Frauen, die für die Organisation des Haushalts (71% vs. Männer 45%), die Kinderbetreuung (86% vs. 21%) sowie die Essensplanung (78% vs. 35%) verantwortlich sind. Bei der Unterstützung hilfsbedürftiger Angehöriger sind allerdings laut Studie sowohl Männer als auch Frauen zuständig (65% bzw. 63%). Caroline Erb, Psychologin bei Parship.at: „Vielen Paaren geht es bei diesem Thema um das Gefühl von Fairness und Wertschätzung. Wichtig erscheint, dass sich jede:r aktiv einbringt und man sich rechtzeitig abstimmt, was die Erwartungshaltung und gegenseitige Unterstützungsmöglichkeiten anbelangt. Der viel zitierte ‚Mental Load‘ betrifft häufiger Frauen. Sind die Aufgaben im Haushalt klar definiert und ausgesprochen, kommt es zu weniger Reibungspunkten und es bleibt mehr Zeit für qualitätsvolle Zweisamkeit.“
Frauen wünschen sich mehr Unterstützung
Insgesamt bestätigen 71 Prozent der weiblichen Befragten, dass sie damit zufrieden sind, wie die Hausarbeit innerhalb der Partnerschaft aufgeteilt ist (Männer: 89%). Gleichzeitig wünschen sich aber auch 62 Prozent der Frauen, öfter Verantwortung abgeben zu können und 50 Prozent, dass der Partner mehr Aufgaben als bisher übernimmt. Bei den Männern trifft dieser Wunsch nur auf 33 Prozent bzw. 22 Prozent zu.
*Studieninfos: Die bevölkerungsrepräsentative Studie wurde im Auftrag der Dating-App Parship.at von Marketagent.com durchgeführt. Vom 2. bis 10. Juni 2023 wurden 1.022 webaktive Österreicher:innen im Alter zwischen 18 bis 75 Jahren befragt. Davon leben 650 Personen mit ihrem:r Partner:in in einem Haushalt.