Gesichtsmasken für Kühe sollen gegen Klimawandel helfen
Wenn Kühe rülpsen, stoßen sie dabei umweltschädliches Methan aus. Um diesem Effekt entgegenzuwirken, sollen demnächst Gesichtsmasken für die Wiederkäuer auf den Markt kommen. Diese versprechen, den schädlichen Stoff abzusaugen.
Diese ungewöhnliche Idee stammt von zwei Brüdern aus Argentinien.
Deshalb sollen Kühe in Zukunft Gesichtsmasken tragen
Weltweit gibt es circa 1,5 Milliarden Kühe, die durch ihre Ausdünstungen für ganze zehn Prozent der Treibhausgase verantwortlich sind. Durch ihre Rülpser stoßen die Vierbeiner nämlich Methan-Gase aus, die unser Klima stark schädigen. Dass es so nicht weitergehen kann, dachten sich zwei Brüder aus Argentinien. Sie gründeten deshalb das Start-Up ZELP (Zero Emissions Livestock Project), das Gesichtsmasken für Kühe herstellt. Die High-Tech Masken wandeln das emittierte Methan in Kohlenstoffdioxid (also CO2) und Wasser um. Aber Moment mal: Kohlenstoffdioxid ist doch auch schädlich für unsere Erde? Das stimmt. Allerdings in einem deutlich geringeren Maß als das Methan, das ohne die Maske direkt in unsere Atmosphäre ausgestoßen werden würde. Deshalb könnte die Maske durchaus eine große Hilfe bei dem Kampf gegen die Erderwärmung darstellen.
Masken sammeln Informationen über die Tiere
Die Gesichtsmasken für Kühe des Unternehmens ZELP helfen nicht nur dabei, unserem Planeten etwas Gutes zu tun, sondern bringen noch weitere Vorteile mit sich. Da es sich bei der Maske um eine „smarte“ Innovation handelt, ist sie in der Lage, den Landwirten Informationen über ihre Tiere zu geben. Die Gesundheit der Kühe wird durch die Gesichtsmaske dokumentiert, wodurch man immer weiß, wie es um ihr Wohlbefinden steht. Dadurch wird das Produkt nicht nur für Umweltschützer, sondern auch für die Landwirte attraktiv. Noch im kommenden Jahr soll das Produkt auf den Markt kommen.