Geschlechtskrankheiten: Diese sexuell übertragbaren Erkrankungen gibt es
Ein Kondom zu verwenden ist wichtig. Es verhindert nicht nur ungewollte Schwangerschaften, sondern auch Geschlechtskrankheiten. Viele wissen nämlich nicht, dass es Infektionen gibt, die sexuell übertragbar sind. Krankheiten, die nur schwer oder gar nicht behandelbar sind. Aber wann weiß man, ob man sich angesteckt hat? Falls ja, womit überhaupt und was bedeutet das genau?
Wir haben für euch eine Liste der Infektionen zusammengeschrieben, die sexuell übertragbar sind. Und wie sie sich symptomatisch ausdrücken.
1. Chlamydien
Chlamydien sind eine der Geschlechtskrankheiten, die am häufigsten sind. Jedoch ist diese Erkrankung keine, die nicht behandelbar ist. Sie ist sogar eine, die leicht heilbar ist. Die Behandlung besteht meist aus einer Dosis Antibiotika. Wenn man Chlamydien nicht behandelt, kann es zu Unfruchtbarkeit kommen. Leider passiert es, dass eine Infektion von Betroffenen jahrelang nicht erkannt wird. 50 Prozent der Männer, aber auch 70 Prozent der Frauen zeigen jahrelang keine Symptome. Wenn es aber dennoch dazu kommt, dass sich die Erkrankung symptomatisch ausdrückt, sind es Dinge wie: sehr starker Ausfluss aus Vagina oder Penis, Blutung oder Schmerzen während dem Sex.
2. Syphilis
Diese Geschlechtskrankheit ist leicht behandelbar. Wird sie jedoch nicht behandelt, kann es zu Geschwüren kommen. Geschwüre an Genitalien, Analbereichen und Mund. Aber auch Infizierung von Gehirn, Ohren und Augen. Diese sind lebensgefährlich! Der Verlauf dieser Krankheit lässt sich in drei Stadien aufteilen, die sich mit dem Fortschreiten der Symptome der Krankheit verschlimmern. Das Problem hier ist, dass eine frühe Behandlung zwar wichtig ist, Symptome aber erst später sichtbar werden.
3. HIV – Humanes Immundefizienz Virus
HIV kommt von einem Virus, der das menschliche Immunsystem angreift. Zurzeit gibt es keine heilende Behandlung gegen eine HIV- Infektion. Zwar kann durch eine frühzeitige Therapie die Verbreitung des Virus im Körper verlangsamt werden, aber nicht vollkommen gestoppt. Man weiß, dass es circa 30 Prozent der Betroffenen sind, die nicht wissen, dass sie infiziert wurden. Übertragen wird HIV durch Sex oder Blut. HIV kann auch von der Mutter an ihr Neugeborenes weitergegeben werden.
Die Symptome sind anfangs schwierig zu erkennen. Man hat Fieber, Halsschmerzen, Erbrechen oder Durchfall. Später, meist 10 Jahre nach der Infektion, äußert sich die Erkrankung durch Krebs, Infektionen oder Gewichtsverlusts. Menschen, die unter HIV leiden, sterben letztliche nicht an der Erkrankung selbst, sondern an ungefährlichen Infektionen. Einzig und alleine, weil der Körper sie nicht mehr bekämpfen kann. Das Immunsystem kann seine Aufgabe nicht mehr erfüllen.
4. Hepatitis B
Diese Krankheit wird durch Sex, aber auch durch Blut übertragen. Hepatitis B stürzt sich auf die Leber und man entwickelt nach einer Infektionen eine schwere Dysfunktion dieses Organs. Jedoch entwickelt das Immunsystem der meisten Menschen Antikörper, die den Virus wenig Chance für weitere Schübe geben. Auch gibt es gegen Hepatitis B eine Impfung, die vorsorgend wirken soll. Immerhin kommt es bei fünf von 100 Infizierten zu schweren Folgen.
5. Tripper
Tripper wird oft in Kombination mit Chlamydien übertragen. Das bedeutet, dass eine von drei Frauen, die Tripper hat, auch unter Chlamydien leidet. Tripper, auch Gonorrhoe genannt, lässt sich nur durch Sex übertragen. Diese Geschlechtskrankheit macht sich durch Ausfluss aus Vagina oder Penis bemerkbar. Wie bei Chlamydien gibt es auch hier nicht zwingend Symptome. Aber auch hier kann es bei einer unbehandelten Erkrankung zu Unfruchtbarkeit kommen. Behandelt wird Tripper durch Antibiotika.
6. Genitalherpes
Die meisten, die Genitalherpes haben, wissen nicht, dass sie den Virus in sich tragen. Es kommt vor, dass Betroffenen ihr Leben lang mit dem Virus leben, es aber nie wissen. Und dennoch kann es dazu kommen, dass sie durch ungeschützten Geschlechtsverkehr ihren Partner anstecken. Der kann dann Symptome entwickeln. Diese äußern sich durch Schmerzen im Genitalbereich und Bläschen, die sich in der Genitalregion vermehren. Hier sollte man eine antivirale Behandlung beginnen. Die längste Periode dauert circa drei Wochen – die folgenden Ausbrüche von Genitalherpes werden jedoch immer schwächer.
7. Genitalwarzen
Genitalwaren werden auch Feigwarzen genannt. Sie treten im Genital, aber auch Analbereich auf. Auch hier passiert es oft, dass keine Symptome entstehen und die Infektion erst Jahre später entdeckt wird. Genitalwarzen sind kleine Knoten, die eine beetartige Formation bilden. Meist jucken sie, hin und wieder verursachen sie auch Schmerzen. Frauen, die unter Genitalwarzen leiden, können unter starben Blutungen und Ausflüssen leiden. Behandelt werden sie durch antivirale Cremes, aber auch durch operative Eingriffe. Zwar sind Genitalwarzen nicht gefährlich, aber sehr, sehr leicht übertragbar.