Geldtransporter verliert tausende Dollar – und verursacht Geldjagd auf der Autobahn
In Kalifornien verlor ein Geldtransporter tausende Dollar mitten auf der Autobahn. Das sorgte für einen Ausnahmezustand, denn einige Menschen machten sich auf die Jagd nach den Geldscheinen.
In dem Zusammenhang kam es sogar zu einer Verhaftung.
Menschen sammeln Geld auf der Autobahn
„Das Geld liegt auf der Straße, man muss sich nur danach bücken“ – dieser oft klischeehaft eingesetzte Spruch wurde im US-Bundesstaat Kalifornien am vergangenen Freitag zur Realität. Denn als ein Geldtransporter unzählige Geldscheine verliert, landen diese tatsächlich mitten auf der Straße. In dem Fall war die Straße allerdings eine Autobahn.
Das schien Augenzeugen jedoch nicht weiter zu stören. Zahlreiche Menschen hielten nämlich an, stiegen aus den Autos aus und machten sich auf Geldjagd. Das Ergebnis: Ein einziges Verkehrschaos, bei dem zahlreiche Fahrzeuge mitten auf der Autobahn stehen blieben und die Menschen wild nach den ein- und 20-Dollar-Scheinen jagten.
Tür von Geldtransporter sprang auf
Warum genau das Auto die Scheine verlor, ist derzeit noch nicht klar. Eine der Türen sprang jedoch auf, sodass Säcke voller Bargeld aus dem Auto fielen.
Viele Schaulustige zeichneten das Spektakel auf und posteten ihre Geldjagd auf den Sozialen Medien. In einem Video erklärt Demi Begby etwa: „Das ist das Verrückteste, was ich je gesehen habe.“ Sie filmt zahlreiche Menschen beim Geld sammeln und zeigt, wie manche voller Freude die Geldscheine in die Luft werfen. „Buchstäblich jeder hat auf der Autobahn angehalten, um Geld von der Autobahn zu holen, das ist Wahnsinn„, erzählt sie in dem Video.
Geldsammlern drohen rechtliche Konsequenzen
Was allerdings nach einem absoluten Jackpot und Glücksfall klingt, könnte für den ein oder anderen Konsequenzen haben, erklärt der Polizeibeamte Jim Bettencourt: „Wenn Sie anhalten, um Geld zu holen – so wie viele Leute die in der Szene gefilmt wurden – können Sie möglicherweise angeklagt werden.“
Die Behörden bitten deshalb darum, das Geld wieder zu retournieren – und zwar innerhalb der nächsten 48 Stunden. Ansonsten könnte es zu Strafanzeigen kommen. Denn sowohl die Gesichter als auch die Nummerntafeln einiger Geldsammler sind auf den Sozialen Medien klar zu erkennen.
Zwei Menschen sollen etwa bereits an Ort und Stelle verhaftet worden sein, heißt es. Denn die beiden haben sich bei der Geldjagd aus dem eigenen Auto ausgesperrt, welches sie zuvor mitten auf der Fahrbahn abgestellt hatten. Das Auto musste deshalb abgeschleppt werden.
Rund ein Dutzend Menschen sollen mittlerweile Geld retourniert haben. Wie viel Geld zurückgegeben wurde, verrieten die Behörden nicht. Es ist übrigens auch unklar, wie viel überhaupt verloren ging. Das soll die Geldtransporter-Firma jetzt rekonstruieren.