Jaaa, ihr habt die Headline richtig gelesen. In Kanada fingen Gefängnisbeamte eine lebendige Taube ein, da diese einen auffälligen Rucksack bei sich trug. Dabei machten die Wärter eine unglaubliche Entdeckung: Das Täubchen transportierte die synthetische Substanz Crystal Meth.

Ein Drogenschmuggel der etwas anderen Art!

Gefängnis-Taube mit Rucksack voller Meth gefangen

Dass Tauben nicht gerade die beliebtesten Tiere sind, ist bekannt. Doch, dass sie nun auch kriminell werden und sogar Drogen schmuggeln, ist neu. In einem Gefängnis in Kanada haben Wärter nun eine Taube gefangen – die einen Mini-Rucksack mit Drogen bei sich hatte.

Wie The Globe and Mail berichtet, bemerkten die Beamten des Gefängnisses in British Columbia (CAN) einige Tage zuvor eine auffällige Taube, die offenbar etwas bei sich trug. Daraufhin errichteten die Wärter im Innenhof der Justizvollzugsanstalt eine Falle, um den Vogel einzufangen. Dabei stellten die Wärter fest, dass das Tier tatsächlich einen kleinen Stoffrucksack bei sich trug. Als sie das Rucksäckchen dann genauer inspizieren, finden die Beamten die Droge Methamphetamin – auch Crystal Meth genannt.

Vogel statt Drohne

Ein Bild, das bei den Gefängniswärtern für große Verwunderung sorgte. Denn in den vergangenen Jahren haben die Beamten stets nach Drohnen Ausschau gehalten, die solche illegalen Waren transportieren. „Ich war im ersten Moment echt geschockt. Vor allem wegen all der Fortschritte in der Technologie und der Anzahl der Drohnen, die wir in den letzten Jahren gesehen haben“, sagte John Randle, Regionalvorsitzender der Union of Canadian Correctional Officers, gegenüber dem kanadischen Medium. „Die Tatsache, dass es an eine Taube gebunden ist, ist einfach verrückt.“, so der Beamte. Für Randle ist es das erste Mal in seiner 13-jährigen Karriere, dass ein lebendes Tier zum Schmuggel eingesetzt wird. 

„Es ist fast wie eine Zeitreise in die Vergangenheit – weg von all der neuen Technologie“, meint der Vorsitzende. Vermutlich suchten die Kriminellen nach einer neuen Methode, um Schmuggelware unentdeckt in das Gefängnis einzuführen. Den Vogel an einem bestimmten Ort landen zu lassen, stellt sich Randle allerdings durchaus sehr schwierig vor. Doch der Fall zeige, wie kreativ die Kriminellen inzwischen beim Drogenschmuggel seien. Sender und Empfänger der illegalen Taubenpost sind nicht bekannt.

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