Gebärmutterhalskrebs blieb unentdeckt, weil Ärzte Pap-Test verweigerten
Im Jahr 2013 wurde die damals 19-Jährige erstmals Mutter. Bei ihren regelmäßigen Besuchen beim Frauenarzt wurde jedoch nie ein Abstrich aus ihrer Gebärmutter entnommen, da sie vom staatlichen Versicherungssystem als „zu jung“ für eine derartige Untersuchung eingestuft wurde.
Ärzte entdeckten bösartigen Tumor
Im Februar dieses Jahres trat bei der Britin eine Entzündung der Gebärmutter auf, die sie zunächst mittels Antibiotika behandelte. Im Zuge dessen wurden auch weitere Tests durchgeführt, die schließlich eine tragische Diagnose ans Licht brachten: Ein zweieinhalb Zentimeter großer, bösartiger Tumor hatte sich in Patemans Gebärmutter gebildet.
Tragisches Detail: Der Krebs hatte zum Zeitpunkt der Diagnose bereits Metastasen gebildet, die bis in ihre Lymphknoten, ihre Brust, ihren Magen und ihren Hals vorgedrungen waren. Die Ärzte prognostizierten Pateman im Juni eine verbleibende Lebenszeit von 18 bis 24 Monaten.
„Es war komisch. Ich war weniger aufgelöst, als ich dachte. Aber als ich nach Hause kam und darüber nachdachte, hat es mir das Herz gebrochen. Oscar ist erst zwei Jahre alt und er wird knapp vier sein, wenn es passiert“, sagte sie gegenüber der „Daily Mail“.
Als lebensverlängernde Maßnahme muss sich die 21-Jährige aktuell einer Chemotherapie unterziehen. Um ihrer Bestürzung über das medizinische Versäumnis der nationalen Krankenvorsorge Luft zu machen, hat Pateman eine Petition ins Leben gerufen. Sie fordert die Herabsetzung des Durchführungsalters für Gebärmutterabstriche von 25 auf 20 Jahre. „Wenn die Untersuchung für 20-Jährige zugelassen wäre, dann hätte die Möglichkeit einer früherer Diagnose bestanden und dann hätte sich der Krebs vielleicht nicht derart ausbreiten können“, sagte Pateman.