„Gangsta’s Paradise“-Star Coolio überraschend mit 59 Jahren gestorben
Traurige Nachrichten aus der Musikwelt: Rapper-Legende Coolio ist tot. Der Musiker ist im Alter von 59 Jahren in Los Angeles gestorben. Laut Berichten soll er bei einem Freund zu Besuch gewesen sein und einen plötzlichen Herzstillstand erlitten haben.
Bekannt war Coolio vor allem durch seinen Welthit „Gangsta’s Paradise“.
Rapper-Legende Coolio unerwartet gestorben
Wie mehrere Medien aus den USA berichten, darunter etwa TMZ oder CNN, ist Rapper Coolio überraschend gestorben. Der Musiker soll gerade bei einem Freund zu Besuch gewesen sein, als er auf die Toilette ging und nicht wieder zurückkam. Sein Freund habe ihn dann auf dem Boden liegend gefunden, wie es heißt. Sanitäter konnten dem Sänger offenbar nicht mehr helfen und erklärten ihn noch vor Ort für tot. Eine erste Vermutung der Todesursache: Herzstillstand. Coolio wurde gerade einmal 59 Jahre alt.
Ob der Rapper unter gesundheitlichen Problemen litt, ist nicht bekannt. Erst am 18. September 2022 gab er ein Konzert in Chicago. Der plötzliche Tod von Artis Leon Ivey Jr., wie die Musik-Ikone mit bürgerlichem Namen heißt, sorgt auch für große Trauer im Netz. Unzählige Menschen zeigen sich bestürzt über das Ableben des 59-Jährigen. Rapper und Wegbegleiter Ice Cub bekundet seine Trauer auf Twitter. „Ich habe aus erster Hand miterlebt, wie sich dieser Mann an die Spitze der Branche hochgearbeitet hat. Ruhe in Frieden, Coolio“, so der 53-Jährige.
Mit „Gangsta’s Paradise“ zum Weltstar
Seit den 90ern galt Coolio als echter Weltstar. Seinen internationalen Durchbruch gelang ihm 1995 mit dem Hit „Gangsta’s Paradise“, der im Soundtrack des Films „Dangerous Minds“ mit Michelle Peiffer zu hören war. Dafür erhielt er auch einen Grammy für die besten Solo-Rap-Performance. Vor etwa drei Monaten knackte das Lied auf YouTube sogar die Marke von einer Milliarde Views.
In einem Interview mit Virgin Media Ireland sprach Coolio erst vergangenen Juli über der Erfolg von diesem Song, den wohl wirklich jeder kennt. „Es ist einer dieser Songs, die Generationen überdauern. Ich habe keine Trend-Wörter verwendet. Ich denke, das hat es zeitlos gemacht.“ In seiner Jahrzehnte andauernde Karriere durfte sich der Musiker auch noch über fünf weitere Grammy Nominierungen freuen.
Schauspielerin Michelle Pfeiffer, die nicht nur die Hauptrolle in „Dangerous Minds“ spielte, sondern auch im Musik-Video zu „Gangsta’s Paradise“ auftrat, schrieb auf Instagram: „Es bricht mir das Herz vom Tod des talentierten Künstlers Coolio zu hören“, so die 64-Jährige. „Ich hatte das Glück, an seiner Seite zu spielen, er gewann einen Grammy für seinen brillanten Song, der meiner Meinung nach der Grund für den Erfolg des Filmes war. Ich behalte ihn als unglaublich gütigen Menschen in Erinnerung. 30 Jahre später bekomme ich immer noch Gänsehaut, wenn ich den Song höre“, so Pfeiffer. „Rest in Power, Artis Leon Ivey Jr.“.
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Konflikt mit Gesetz
Doch nicht alles im Leben von Coolio war von Höhepunkten gezeichnet. Der Rapper kam wiederholt mit dem Gesetz in Konflikt. Selbst in Deutschland musste er sich im Jahr 1998 vor Gericht verantworten. Der Grund: Beihilfe zu Raub und Körperverletzung. Damals wurde er zu sechs Monaten auf Bewährung sowie einer hohen Geldstrafe verurteilt.
Von 1996 bis 2000 war Coolio übrigens mit Autorin Josefa Salinas verheiratet. Aus dieser Ehe stammen auch vier Kinder. Insgesamt hinterlässt der Musiker zehn Kinder.