„Friends“-Star Matthew Perry ist gestorben
Als Chandler Bing war Matthew Perry einer der Fanlieblinge der Serie „Friends“. Jetzt ist der Schauspieler im Alter von nur 54 Jahren verstorben.
Perry wurde in seinem Haus in Los Angeles tot aufgefunden.
Matthew Perry mit 54 Jahren verstorben
Matthew Perry kennen die meisten von uns wohl als Chandler Bing aus „Friends“. Von 1994 bis 2004 spielte der Amerikaner in allen zehn Staffeln der Serie den liebevollen und sarkastischen Chandler und wurde an der Seite von Jennifer Aniston, Courteney Cox, Lisa Kudrow, Matt LeBlanc und David Schwimmer zum internationalen Superstar. Jetzt ist der Schauspieler im Alter von 54 Jahren gestorben. Laut Medienberichten wurde Perry am Samstag tot in seinem Haus in Los Angeles aufgefunden.
Zu den genauen Umständen seines Todes sind bisher nur wenige Details bekannt. Die „Los Angeles Times“ und einige andere US-Medien berichten davon, dass Perry offenbar ertrunken sei. Laut den Berichten gäbe es derzeit kein Anzeichen auf ein Verbrechen. „TMZ“ berichtet, dass in Perrys Haus außerdem keine Drogen gefunden wurden. Der Fall wird von der Polizei untersucht.
„Die Welt wird dich vermissen, Mathew Perry.“
Währenddessen ist die Trauer um den Serienstar groß! „Wir sind erschüttert über das Ableben unseres lieben Freundes Matthew Perry. Matthew war ein unglaublich begabter Schauspieler und ein unverzichtbarer Teil der Warner Bros. Television Group-Familie“, erklärt die Warner Bros. Television Group in einem Statement gegenüber „CNN“. „Die Wirkung seines komödiantischen Genies war auf der ganzen Welt zu spüren, und sein Vermächtnis wird in den Herzen so vieler Menschen weiterleben. Dies ist ein herzzerreißender Tag, und wir senden unsere Liebe an seine Familie, seine Angehörigen und alle seine treuen Fans.“ Auch der offizielle „Friends“-Instagram-Account nahm in einem rührenden Post Abschied von Perry und betonte: „Er war ein wahres Geschenk für uns alle.“
Perrys Co-Star Maggie Wheeler, die in der Serie seine Freundin Janice spielte, äußerte sich ebenfalls online zu seinem Tod. „Was für ein Verlust“, schrieb sie zu einem Foto der beiden. „Die Welt wird dich vermissen, Mathew Perry. Die Freude, die du in deinem viel zu kurzen Leben so vielen Menschen gebracht hast, wird weiterleben. Ich fühle mich so sehr gesegnet durch jeden kreativen Moment, den wir geteilt haben.
„Friends“-Star schrieb in Memoiren über seine Vergangenheit
Perry, der 1969 im amerikanischen Williamstown geboren wurde, interessierte sich schon früh für die Schauspielerei. Sein Vater John Bennett Perry, war ebenfalls Schauspieler. Seine erste Rolle ergatterte Matthew bereits 1979 in der Serie „240-Robert“. Später bekam er Rollen in Formaten wie „Beverly Hills, 90210“, „Boys will be Boys“ und „Who’s The Boss“ ; den großen Durchbruch schaffte er dann 1994 mit „Friends“. Für seine Rolle des Chandler Bing wurde er 2002 sogar für einen Emmy nominiert. Nach „Friends“ spielte Perry unter anderem in „17 Again“, „The Good Wife“ und „The Odd Couple“ mit.
Perry war von 2018 bis 2021 mit der Managerin Molly Hurwitz liiert; der Schauspieler war nie verheiratet und hatte keine Kinder. Zuletzt sorgte er mit seinen Memoiren „Friends, Lovers and the Big Terrible Thing“ für Schlagzeilen. In dem Buch sprach Perry offen über seine Medikamenten- und Drogenabhängigkeit. In seinem Leben sei er 65 Mal durch den Entzug gegangen, schrieb er in seinem Buch. Auch während seiner Zeit bei „Friends“ kämpfte er mit der Abhängigkeit.
„Ich nahm 55 Vicodin pro Tag, wog 128 Pfund, war in Friends, das von 30 Millionen Menschen gesehen wurde. Und deshalb kann ich die Serie nicht sehen, weil ich brutal dünn war“, erklärte Perry in einem „CBC“-Interview rund um die Veröffentlichung des Buches. „Ich habe die Serie nicht angeschaut weil ich sagen konnte: ‚Trinken, Opiate, Trinken, Kokain‘. Ich konnte es von Staffel zu Staffel an meinem Aussehen erkennen. Deshalb will ich die Serie nicht sehen, denn das ist es, was ich sehe.“
Mit seinem Buch wollte Perry zeigen, was er alles hinter sich gelassen und geschafft hat, wie er auch in einem Interview mit „People“ betonte. „Ich wollte die Geschichte erzählen, auch wenn es ein bisschen beängstigend ist, alle seine Geheimnisse in einem Buch zu erzählen, aber ich habe nichts ausgelassen. Alles ist da drin“, so Perry.