Friedensnobelpreis geht an Abiy Ahmed
Am Freitag um 11 Uhr wurde der äthiopische Ministerpräsident Abiy Ahmed als der Gewinner des Friedensnobelpreises bekannt gegeben. Der Preis gilt als die renommierteste politische Auszeichnung der Welt.
Zuvor hat man die Klimaaktivistin Greta Thunberg als eine der Favoritinnen gehandelt.
Abiy Ahmed: Äthiopischer Ministerpräsident erhält Friedensnobelpreis
Die Verleihung des Friedensnobelpreises jährt sich in diesem Jahr zum 100. Mal. Oslo gab am Freitag um 11 Uhr den Gewinner bekannt. Dabei handelt es sich nicht wie im Vorfeld erwartet um Greta Thunberg, sondern um Abiy Ahmed. Der äthiopische Ministerpräsident hat nach seinem Antritt als Regierungschef mit dem Nachbarland Eritrea nach vielen Jahren des Krieges ein Friedensabkommen geschlossen und einen Reformprozess in Gang gesetzt. Bis zu seiner Ernennung als Ministerpräsident Äthiopiens galt Abiy eigentlich als loyaler Funktionär eines repressiven Systems. Doch dann entpuppte er sich als radikaler Reformator.
Der Friedensnobelpreis wird übrigens im Gegensatz zu den anderen Nobelpreisen nicht in Stockholm, sondern in Oslo vergeben. Dort wird er am 10. Dezember, dem Todestag des Dynamit-Erfinders und Preisstifters Alfred Nobel, auch überreicht. Für die Auswahl ist eine Jury zuständig, die das norwegische Parlament ernennt.