Viel zu wenig wurde in den vergangenen Jahren zum Umgang von Frauen mit dem Glücksspiel geforscht. Entsprechend groß war das Aufsehen, das einer Studie der Universität Hohenheim entgegenschlug. Diese belegte, dass zwar weit weniger Frauen einen extremen Hang zum Glücksspiel entwickeln, sich aber deutlich schneller von der glitzernden Welt beeindrucken lassen.

Eine große Gemeinsamkeit zwischen den Geschlechtern gibt es, was die Motive des Glücksspiels angeht. Bereits zum Auftakt der Studie betonen die Forscher, wie wichtig beiden Geschlechtern die Gewinne sind. Der finanzielle Aspekt bleibt auf diese Weise das Hauptmotiv, weshalb sich Spielerinnen und Spieler dem Casino zuwenden. Beide Geschlechter setzen sich mit ihrer Anmeldung sogleich das Ziel, das Casino wieder mit einem Gewinn auf der eigenen Seite zu verlassen.
Ebenfalls allumfassend ist die steigende Beliebtheit, wie sie Online Casinos in diesen Tagen erfahren. Immer größer wird die Zielgruppe, die sie mit ihren Angeboten erreichen, die rund um die Uhr im Internet zur Verfügung stehen. Die Experten von mrgamez.net liefern einen objektiven Einblick in die , wie sie den Spielern heute offenstehen.

Unterschiedliche Ansprüche

Gleichzeitig zeigten sich in der Studie klare Unterschiede, was die favorisierten Spiele der beiden Geschlechter angeht. Auf der Seite der Männer scheint der individuelle Einfluss auf die Bilanz des Spiels eine große Bedeutung zu haben. Sie ziehen aus diesem Grund Spiele vor, die sie in besonderer Weise selbst beeinflussen können. Nach der Meinung der Wissenschaftler geht dies auch mit dem Bedürfnis einher, die eigenen Fähigkeiten im Spiel stetig zu verbessern. Dementsprechend können sich mehr Männer für die Welt des Pokers begeistern, wo die eigenen Fähigkeiten ebenso einen Einfluss auf den Ausgang der Partie haben, wie der pure Zufall. Weiterhin spielt dieser Aspekt in der Welt der Sportwetten eine zentrale Rolle. Auch dort haben es die Spieler zunächst selbst in der Hand, welches Ereignis sie in eine Wette einbeziehen. Am Ende führt der Gewinn aus Männersicht zu einer größeren Befriedigung, wenn er nicht nur aus purem Zufall entstand.

Frauen scheinen derweil einen ganz anderen Ansatz beim Glücksspiel zu verfolgen. Für sie spielt der persönliche Einfluss auf das Geschehen zunächst gar keine entscheidende Rolle. Aus diesem Grund finden sie oftmals Angebote ansprechend, die stark auf den Gesetzen des Zufalls basieren. In diese Kategorie fallen zum Beispiel diverse Lotterien, bei denen der einzige Einfluss des Akteurs darin besteht, sich für die Zahlen zu entscheiden. Auch die eher passive Art des Glücksspiels, wie zum Beispiel an Spielautomaten, führt in der Folge zu einem regen Zuspruch.
Längst haben auch die Online Casinos erkannt, dass sie ihre Zielgruppe mit der Frauenwelt vergrößern können. Die Produktion von Slots wie Lucky Lady’s Charme, wie sie längst in zahlreichen Angeboten zu finden sind, geht wohl auch auf diesen veränderten Anspruch der heutigen Zeit zurück. In der Summe wandelt sich auf diese Art auch der Kundenstamm, der mit dem Sortiment angesprochen werden soll. Selbst in der Werbung lassen sich bereits Ansätze erkennen, die klar darauf abzielen, die Vorteile beider Perspektiven miteinander in Einklang zu bringen.

Die Crux der Spielsucht

Gleichzeitig zeigen die Zahlen weibliche Erleichterung, was den Bereich der Spielsucht angeht. Unter allen Spielerinnen, die im Rahmen der Studie befragt wurden, war nur einem verschwindend geringen Anteil von 0,31 Prozent eine pathologische Form der Spielsucht zuzuschreiben. Alle anderen Frauen hatten einen persönlichen Zugang zum Nervenkitzel gefunden, der sie offensichtlich nicht Gefahr laufen ließ, eine Abhängigkeit zu entwickeln. Ähnliche Einblicke liefern die Zahlen der Behandlungsstellen, die inzwischen eingerichtet wurden. Mehr als 80 Prozent der Teilnehmer von Suchtprogrammen, die einen Ausweg aus der Abhängigkeit liefern, sind Männer. Immer wieder werden an dieser Stelle auch biologische und evolutionäre Faktoren angeführt, um das Verhältnis zwischen Männern und Frauen zu erklären. Inwiefern sich diese Annahmen tatsächlich in die Praxis im Casino übertragen lassen, ist bis zu diesem Zeitpunkt allerdings unbekannt. Auch in Zukunft werden wir aus diesem Grund vor Fragen stehen, auf die sich nicht so schnell die passende Antwort liefern lässt.

Die spannende Welt des Luxus

Doch nicht nur das Vorhaben, Männer und Frauen gezielt mit den Spielen anzusprechen, führte zur Erfolgswelle, auf der die Casinos in diesen Tagen schwimmen. Nach wie vor sind die Anbieter daran interessiert, ein bestimmtes Image in die Welt zu tragen. Zahlreiche mediale Produktionen prägen aus diesem Grund den Eindruck des edlen Casinos, dessen Betreten bereits an sich ein Privileg darstellt. Auf diese Art und Weise ist es den physischen Casinos zuletzt klar gelungen, eine Abgrenzung zur Welt der Online Casinos zu erreichen. Besonders die Etage der Tisch- und Kartenspiele wird immer wieder in einer solchen Weise inszeniert. In Kombination mit einem Dresscode, der aus optischer Sicht noch mehr Niveau in die Hallen strömen lässt, ergibt sich schnell eine knisternde Atmosphäre. Genau dieses Ziel versuchen die Anbieter zu erreichen, um die Spieler von einem Besuch zu überzeugen. Demnach ist allein der schillernde Abend für das Glücksgefühl verantwortlich und nicht etwa die finanzielle Bilanz, die der Besuch nach sich zieht.

In besonders eindrucksvoller Weise zeigte sich dieses Vorgehen zuletzt beim Dreh eines Werbespots für ein Casino. Allein für diese 60 Sekunden wurde ein Budget von 70 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt. Auftraggeber war ein hochrangiges Casino aus Hong Kong, welches den Anspruch des Luxus selbst in beeindruckender Art und Weise verkörpert. Leonardo DiCaprio und Robert De Niro sollen für ihren Auftritt eine Gage von jeweils 13 Millionen US-Dollar zugesprochen bekommen haben. Entsprechend groß muss die Wirkung des Films sein, wenn es den Verantwortlichen gelingen soll, diese enorme Summe wieder durch die Einsätze der Spieler in ihren Hallen zu generieren. Inzwischen scheinen die Unternehmen der Branche zumindest in finanzieller Hinsicht kaum mehr eine Grenze zu kennen, die nicht erreicht oder gar überschritten werden könnte.

Die Realität in Deutschland

Der Casino-Alltag in Deutschland unterscheidet sich meist hart von der optimierten Luxus-Welt des Spots. In der Praxis geraten immer mehr Spielhallen finanziell unter Druck. Dies hat nicht etwa mit der wachsenden Abneigung gegen das Glücksspiel zu tun. Vielmehr wuchs die Konkurrenz innerhalb der Branche durch das verstärkte Auftreten digitaler Anbieter. Diese haben selbst niedrigere Kosten auf ihrer Seite. Dies liegt einerseits daran, dass weniger Flächen angemietet werden müssen, um ein ansprechendes Angebot auf die Beine zu stellen. Auf der anderen Seite ist weniger Personal notwendig, um die angemeldeten Kunden in einer geeigneten Art und Weise betreuen zu können. Da die Einsparungen häufig durch bessere Auszahlungsquoten auf die Spieler umgelegt werden, entschieden sich auch diese zuletzt zahlreich dafür, das digitale Spiel vorzuziehen. So kam es bereits in den vergangenen Jahren zu einer Entwicklung, die viele landbasierte Casinos nicht kalt lässt. Die Möglichkeiten auf der Seite der Spieler sind derweil gewachsen.

Gleichermaßen attraktiv

Am Ende lässt sich sagen, dass keines der beiden Geschlechter übermäßig von der Casinobranche ins Auge gefasst wird. Während es klar kalkulierende Angebote gibt, die vor allem Männer ins Visier nehmen, wurden längst Kampagnen verstärkt, mit denen eine weibliche Zielgruppe angesprochen werden soll. Alles in allem bleibt es von Bedeutung, dass beide Geschlechter zu einem gesunden Umgang mit den Angeboten finden, wie sie im World Wide Web inzwischen rund um die Uhr zur Verfügung stehen. In der Praxis wird dies wohl die beste Möglichkeit sein, um einen entsprechenden Ausgleich herzustellen. Geschlechtsspezifische Urteile, wie sie immer wieder ein großes Interesse auf sich ziehen, benötigen derweil noch eine bessere Datenlage, wie auch die Universität Hohenheim zuletzt immer wieder im Rahmen ihrer Forschungen betonte.