Flucht aus Afghanistan: So half Kim Kardashian dem Frauen-Fußballteam
Nur zu oft ist die Kardashian-Familie wegen Skandalen und Gossip in den Schlagzeilen. Dass vor allem Kim Kardashian sich auch vermehrt für Menschenrechte und Wohltätigkeitsprojekte einsetzt, zeigt jetzt ihre Unterstützung für das afghanische Frauenfußballteam.
Denn Kardashian war nachhaltig daran beteiligt, die Frauen aus Afghanistan zu retten.
Frauen-Fußballteam muss aus Afghanistan flüchten
Nachdem die Taliban im Sommer die politische Macht in Afghanistan übernahmen, wurde die Situation für viele Menschen im Land sehr ernst. Besonders starke Restriktionen und Kontrollen der Taliban befürchteten dabei Frauen.
Viele versuchten deshalb nach der Machtübernahme so schnell wie möglich das Land zu verlassen, darunter auch viele Sportlerinnen. Denn Frauen war es unter dem ersten Taliban-Regime nicht erlaubt, professionell Sport zu betreiben oder derartig in der Öffentlichkeit zu stehen. Der Frauenfußball wurde nach dem ersten Regime deshalb etwa als eine Art Rebellion gegen das alte Regime betrachtet. Nach der erneuten Machtübernahme fürchteten die Frauen dementsprechend Konsequenzen.
Laut Berichten der Associated Press seien hunderte Athletinnen seit der Machtergreifung geflohen. Dass auch die Fußballmannschaft flieht, war vor allem der ehemaligen Kapitänin Khaida Popal ein großes Anliegen. „Viele dieser Familien verließen ihre Häuser, als die Taliban die Macht übernahmen. Ihre Häuser wurden niedergebrannt“, erklärt sie gegenüber der Associated Press. „Einige ihrer Familienmitglieder wurden getötet oder von den Taliban entführt. Die Gefahr und der Stress waren also sehr groß, und deshalb war es sehr wichtig, schnell zu handeln, um sie aus Afghanistan herauszubringen.“
Kim Kardashian finanzierte den gesamten Flug
Die Flucht aus Afghanistan verdankt das Team unter anderem einem sehr prominenten Gesicht: Nämlich Kim Kardashian. Denn neben einem britischen Fußballclub und dem New Yorker Rabbiner Moshe Margaretten war es Kardashian, die den Flug der Frauen von Pakistan nach Großbritanniern ermöglichte.
Denn nachdem Margaretten sie auf den Fall aufmerksam gemacht hat, wollte Kim schnell helfen. „Vielleicht eine Stunde später, nach dem Zoom-Anruf, erhielt ich eine SMS, dass Kim den gesamten Flug finanzieren will“, erzählt Margaretten.
Medienberichten zufolge charterte sie anschließend ein Flugzeug für die 30 Mitglieder des Vereins sowie ihre Familien und bezahlte die Reise nach Großbritannien. Insgesamt 130 Personen konnten dadurch entkommen. Die Frauen sollen jetzt unter anderem von dem britischen Fußballclub Leeds United unterstützt werden.
Kardashian setzt sich auch in der Strafjustiz ein
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Kardashian sich für wohltätige Zwecke und Menschenrechte einsetzt. Die Milliardärin, die nebenbei ein Jus-Studium macht, setzt sich immer wieder im Bereich der Strafjustiz ein. Unter anderem macht sie auf Menschen aufmerksam, die kurz vor der Todesstrafe stehen.
Erst diese Woche sorgte unter anderem ihr Engagement dafür, dass Julius Jones ganz knapp der Todesstrafe entkam. Stattdessen entschieden Richter, dass er eine lebenslange Haftstrafe erhält. Kardashian nutzte unter anderem ihre Social Media Präsenz, um auf den Fall aufmerksam zu machen. Nachdem die Todesstrafe verhindert werden konnte, bedankte sie sich auf Twitter für die Unterstützung ihrer Community.