„Fluch der Karibik“: Johnny Depp wird nie wieder als Captain Jack Sparrow zu sehen sein
Johnny Depp befindet sich gerade in einem heftigen Rechtsstreit mit seiner Ex-Frau Amber Heard. Vor Gericht kam jetzt auch seine ikonische Rolle in den „Fluch der Karibik“-Filmen auf. Dabei stellte der Schauspieler klar: Er werde nie wieder als Captain Jack Sparrow zu sehen sein.
Und das nicht mal für „300 Millionen Dollar“.
Johnny Depp und Amber Heard: Schlammschlacht vor Gericht
Viele kennen Johnny Depp aus Kultfilmen wie „Chocolat“ und „Charlie und die Schokoladenfabrik“. Doch auch seine Rolle in den „Fluch der Karibik“-Filmen als Captain Jack Sparrow machten den Hollywoodstar zu einer regelrechten Ikone. Bis jetzt – denn der öffentlich ausgetragene Rechtsstreit mit seiner Ex-Frau Amber Heard hatte weitreichende Auswirkungen auf das Image des mittlerweile 58-Jährigen.
Beide Parteien werfen sich gegenseitig häusliche Gewalt, einen Umgang mit Alkohol und Drogen sowie Verleumdung vor. Johnny Depp verklagt Amber Heard daher auf 50 Millionen Dollar. Sie kontert mit einer Gegenklage von 100 Millionen Dollar. Vor Gericht kam es daher zu einer bitteren Schlammschlacht, in der immer mehr erschreckende Details ans Licht kommen.
Doch bereits vor dem Prozess war es für einige Produktionsfirmen klar, dass sie nicht mehr mit Johnny Depp zusammenarbeiten wollen. So wurde er etwa im dritten Teil von „Phantastische Tierwesen“ durch Schauspieler Mads Mikkelsen ersetzt. Und auch seine kultige Rolle als verpeilter Pirat in „Fluch der Karibik“ gehört der Geschichte an.
Nie wieder Jack Sparrow
Laut Variety habe Johnny Depp vor Gericht ausgesagt, dass er für nichts auf der Welt je wieder in die Rolle von Jack Sparrow schlüpfen werde. Daraufhin stellte der Anwalt von Amber Heard die Frage: „Fakt ist, Mr. Depp, dass, wenn Disney mit 300 Millionen und einer Million Alpacas zu Ihnen käme, Sie nichts auf der Welt dazu bewegen könnte, zurückzukommen und mit Disney an einem ‚Fluch der Karibik‘-Film zu arbeiten?“ Depp daraufhin: „Das ist korrekt.“
Im Jahr 2017 kam der fünfte Teil von „Fluch der Karibik“ in die Kinos. Lange Zeit hieß es, dass auch ein Sechster in Planung sei. 2018 veröffentlichte Depps Ex-Frau Amber Heard dann ein Essay über häusliche Gewalt in der Washington Post. Dabei wurde der Schauspieler zwar nie namentlich genannt, doch man konnte sich insgeheim zusammenreimen, wer gemeint war.
Wenige Tage später zog Disney dann Konsequenzen und beendete die Zusammenarbeit mit dem Hollywoodstar. In einem offiziellen Statement hieß es, dass Johnny Depp „raus“ sei. Momentan soll sich der Konzern auf ein Reboot der Kult-Filme konzentrieren – mit Margot Robbie in einer der weiblichen Hauptrollen.