First Ladys: Diese Frauen sind mehr als nur die Begleitung ihrer Männer
Man kennt die First Ladys dieser Welt vor allem an der Seite von männlichen Staatsoberhäuptern. Dabei sind diese Frauen alles andere als einfach nur die Begleitung ihrer Männer.
Sie haben nämlich selbst beeindruckende Karrieren hingelegt:
Bennett Raglin / Getty Images Entertainment
Michelle Obama ist die Frau des ehemaligen US-Präsidenten Barack. Von 2009 bis 2017 war sie somit die First Lady der USA. Sie studierte an der Princeton University Soziologie und Afroamerikanische Studien. 1988 schloss sie an der Harvard University ihr Studium der Rechtswissenschaften ab. Danach arbeitete sie bei der Anwaltskanzlei Siley & Austin, in der sie ihren späteren Ehemann Barack Obama kennenlernte. Sie war nämlich seine Mentorin, als er dort einen Sommer lang als Praktikant arbeitete. Später arbeitete sie als Beraterin des Bürgermeisters von Chicago. 1993 wurde sie Executive Director der NGO "Public Allies". Die Organisation widmet sich der Entwicklung von Führungsqualitäten bei jungen Menschen. Später wechselte sie zur University of Chicago, wo sie unter anderem Vizepräsidentin der "Abteilung für Gemeinde und externe Beziehung" war. Als ihr Mann 2008 für das Amt des Präsidenten kandidierte, unterbrach sie ihre Karriere um für seine Wahlkampagne zu arbeiten. 2018 veröffentlichte sie ihre Biografie "Becoming".
Michelle Obama ist die Frau des ehemaligen US-Präsidenten Barack. Von 2009 bis 2017 war sie somit die First Lady der USA. Sie studierte an der Princeton University Soziologie und Afroamerikanische Studien. 1988 schloss sie an der Harvard University ihr Studium der Rechtswissenschaften ab. Danach arbeitete sie bei der Anwaltskanzlei Siley & Austin, in der sie ihren späteren Ehemann Barack Obama kennenlernte. Sie war nämlich seine Mentorin, als er dort einen Sommer lang als Praktikant arbeitete. Später arbeitete sie als Beraterin des Bürgermeisters von Chicago. 1993 wurde sie Executive Director der NGO "Public Allies". Die Organisation widmet sich der Entwicklung von Führungsqualitäten bei jungen Menschen. Später wechselte sie zur University of Chicago, wo sie unter anderem Vizepräsidentin der "Abteilung für Gemeinde und externe Beziehung" war. Als ihr Mann 2008 für das Amt des Präsidenten kandidierte, unterbrach sie ihre Karriere um für seine Wahlkampagne zu arbeiten. 2018 veröffentlichte sie ihre Biografie "Becoming".
Bild. Chris Jackson / Chris Jackson Collection / Getty Images
Doris Schmidauer ist die Frau des österreichischen Bundespräsidenten, Alexander van der Bellen. Sie war von 1999 bis 2018 Geschäftsführerin des Parlamentsklubs der Grünen. Die gebürtige Oberösterreicherin studierte Politikwissenschaften an der Uni Wien. 1989 arbeitete sie freiberuflich für die Austria Presse Agentur zum Thema Europäische Integration. Im selben Jahr wurde sie Mitglied der Grünen, als sie dem Politiker Peter Pilz half, den Untersuchungsausschuss zum sogenannten Noricum-Skandal zu leiten. Hierbei handelte es sich um illegale Waffenlieferung des österreichischen Unternehmens Noricum an die Kriegsparteien des damaligen Golfkrieges. Doris Schmidauer gehörte 1985 übrigens zu den Besetzern der Hainburger Au. Die Besetzung war ein demokratie- und umweltpolitischer Protest gegen die Zerstörung der Hainburger Au durch ein Anfang der 80er Jahre geplantes Wasserkraftwerk.
Doris Schmidauer ist die Frau des österreichischen Bundespräsidenten, Alexander van der Bellen. Sie war von 1999 bis 2018 Geschäftsführerin des Parlamentsklubs der Grünen. Die gebürtige Oberösterreicherin studierte Politikwissenschaften an der Uni Wien. 1989 arbeitete sie freiberuflich für die Austria Presse Agentur zum Thema Europäische Integration. Im selben Jahr wurde sie Mitglied der Grünen, als sie dem Politiker Peter Pilz half, den Untersuchungsausschuss zum sogenannten Noricum-Skandal zu leiten. Hierbei handelte es sich um illegale Waffenlieferung des österreichischen Unternehmens Noricum an die Kriegsparteien des damaligen Golfkrieges. Doris Schmidauer gehörte 1985 übrigens zu den Besetzern der Hainburger Au. Die Besetzung war ein demokratie- und umweltpolitischer Protest gegen die Zerstörung der Hainburger Au durch ein Anfang der 80er Jahre geplantes Wasserkraftwerk.
Bild: A. R. Coster / Hulton Archive / Getty Images
Von 1929 bis 1933 war Herbert Hoover Präsident der Vereinigten Staaten. Sie selbst studierte Geologie an der Stanford University und war die erste Amerikanerin, die in diesem Fach abschloss. Sie sprach außerdem fünf Sprachen, darunter chinesisch. Wenn sie beispielsweise im weißen Haus ein bisschen Privatsphäre haben wollte, machte sie sich ihre Sprachkenntnisse zunutze. Als junges Mädchen schrieb sie sehr viel und interessierte sich für gesellschaftliche Themen wie Feminismus. Außerdem liebte sie es, Sportarten wie Basketball oder Baseball zu spielen, was für eine Frau in dieser Zeit eher ungewöhnlich war.
Von 1929 bis 1933 war Herbert Hoover Präsident der Vereinigten Staaten. Sie selbst studierte Geologie an der Stanford University und war die erste Amerikanerin, die in diesem Fach abschloss. Sie sprach außerdem fünf Sprachen, darunter chinesisch. Wenn sie beispielsweise im weißen Haus ein bisschen Privatsphäre haben wollte, machte sie sich ihre Sprachkenntnisse zunutze. Als junges Mädchen schrieb sie sehr viel und interessierte sich für gesellschaftliche Themen wie Feminismus. Außerdem liebte sie es, Sportarten wie Basketball oder Baseball zu spielen, was für eine Frau in dieser Zeit eher ungewöhnlich war.
Bild: Pascal Le Segretain / Getty Images Entertainment
Carla Bruni heiratete am 2. Februar 2008 den damaligen französischen Präsident Nicolas Sarkozy. Das machte sie zur "Première Dame", also zur First Lady Frankreichs. Dabei war Carla Bruni schon vor ihrer Hochzeit ein gefeierter Star. In den 90ern zählte die gebürtige Italienerin zu den bestbezahlten Models der Welt. Nach ihrer Modelkarriere stieg sie ins Musikgeschäft ein und feierte vor allem in Frankreich und der Schweiz einen Riesenerfolg. Ihr Debütalbum "Quelqu'un m'a dit" war aber auch in Deutschland 14 Wochen auf Platz Eins.
Carla Bruni heiratete am 2. Februar 2008 den damaligen französischen Präsident Nicolas Sarkozy. Das machte sie zur "Première Dame", also zur First Lady Frankreichs. Dabei war Carla Bruni schon vor ihrer Hochzeit ein gefeierter Star. In den 90ern zählte die gebürtige Italienerin zu den bestbezahlten Models der Welt. Nach ihrer Modelkarriere stieg sie ins Musikgeschäft ein und feierte vor allem in Frankreich und der Schweiz einen Riesenerfolg. Ihr Debütalbum "Quelqu'un m'a dit" war aber auch in Deutschland 14 Wochen auf Platz Eins.
Bild: Mahmoud-Ashraf
Margot Klestil-Löffler ist die Witwe des ehemaligen österreichischen Bundespräsidenten, Thomas Klestil. Die beiden machten 1994 Schlagzeilen, als ihre Affäre bekannt wurde. Sowohl Thomas Klestil als auch Margot Löffler waren damals verheiratet. Dabei sollte man lieber auf die Karriere der gebürtigen Niederösterreicherin blicken. Sie studierte unter anderem Slawistik und wurde später ins Außenministerium bestellt. Hier erhielt sie schnell leitende Positionen. Während ihrer Ehe mit Klestil lehnte sie die Bezeichnung "First Lady" ständig ab. Sie arbeitete währenddessen weiter im Außenministerium - zunächst als Leiterin des Büros des Generalsekretärs, dann als Leiterin der Abteilung für Amerika. Nachdem Tod ihres Mannes wurde sie auf Vorschlag des nachfolgenden Bundespräsidenten Heinz Fischer österreichische Botschafterin in der Tschechischen Republik. Von 2009 bis 2014 war sie Botschafterin in Russland. 2018 ernannte die damalige Außenministerin Karin Kneissl die Witwe Klestils zur Russland-Beauftragten.
Margot Klestil-Löffler ist die Witwe des ehemaligen österreichischen Bundespräsidenten, Thomas Klestil. Die beiden machten 1994 Schlagzeilen, als ihre Affäre bekannt wurde. Sowohl Thomas Klestil als auch Margot Löffler waren damals verheiratet. Dabei sollte man lieber auf die Karriere der gebürtigen Niederösterreicherin blicken. Sie studierte unter anderem Slawistik und wurde später ins Außenministerium bestellt. Hier erhielt sie schnell leitende Positionen. Während ihrer Ehe mit Klestil lehnte sie die Bezeichnung "First Lady" ständig ab. Sie arbeitete währenddessen weiter im Außenministerium - zunächst als Leiterin des Büros des Generalsekretärs, dann als Leiterin der Abteilung für Amerika. Nachdem Tod ihres Mannes wurde sie auf Vorschlag des nachfolgenden Bundespräsidenten Heinz Fischer österreichische Botschafterin in der Tschechischen Republik. Von 2009 bis 2014 war sie Botschafterin in Russland. 2018 ernannte die damalige Außenministerin Karin Kneissl die Witwe Klestils zur Russland-Beauftragten.
Bild: Win McNamee / Getty Images News
Die meisten kennen Hilary Clinton als Konkurrentin von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen 2016. In den 90ern war sie an der Seite von Präsident Bill Clinton First Lady der USA. Damals bekam ihre Ehe unerwünschte mediale Aufmerksamkeit, als bekannt wurde, dass Bill Clinton eine Affäre mit Monica Lewinsky hatte, eine Praktikantin des Weißen Hauses. Hilary stand diese Zeit durch und blieb bei ihrem Mann. Viel spannender als ihr Privatleben ist aber ihr Lebenslauf. Schon als sie klein war, wollte ihr Vater nicht, dass sich ihre Fähigkeiten auf die traditionellen Geschlechterrollen beschränkten. Auch ihre Mutter wünschte sich eine professionelle Karriere für die Tochter. Hilary wollte eigentlich die Astronautenausbildung machen, diese wurde ihr aber verweigert, weil sie eine Frau war. Das brachte sie dazu, sich später gegen Frauendiskriminierung einzusetzen. 1969 schrieb sie sich an der Yale Law School ein, um Rechtswissenschaften zu studieren. Während ihres Studiums war sie ehrenamtliche Mitarbeiterin des Yale Child Study Centers, um dort mehr über die frühkindliche Entwicklung des Gehirns zu erfahren. Außerdem arbeitete sie an Kindesmissbrauchsfällen des Yale-New Haven Hospitals mit. Als sie ihr Studium beendete, arbeitete sie in der Anwaltskanzlei Rose. Nach der Präsidentschaft ihres Mannes begann auch Clinton eine beeindruckende politische Karriere hinzulegen. Sie war ab 2011 Senatorin von New York. 2007 wollte sie für die Demokratische Partei als Präsidentin antreten. Sie verlor jedoch die Vorwahlen gegen Barack Obama. Unter seiner Regierung war sie allerdings Außenministerin der USA. 2016 versuchte sie erneut, als Präsidentin anzutreten und konnte tatsächlich für die Demokraten ins Rennen gehen. Bei den Präsidentschaftswahlen musste sie sich aber gegen Donald Trump geschlagen geben.
Die meisten kennen Hilary Clinton als Konkurrentin von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen 2016. In den 90ern war sie an der Seite von Präsident Bill Clinton First Lady der USA. Damals bekam ihre Ehe unerwünschte mediale Aufmerksamkeit, als bekannt wurde, dass Bill Clinton eine Affäre mit Monica Lewinsky hatte, eine Praktikantin des Weißen Hauses. Hilary stand diese Zeit durch und blieb bei ihrem Mann. Viel spannender als ihr Privatleben ist aber ihr Lebenslauf. Schon als sie klein war, wollte ihr Vater nicht, dass sich ihre Fähigkeiten auf die traditionellen Geschlechterrollen beschränkten. Auch ihre Mutter wünschte sich eine professionelle Karriere für die Tochter. Hilary wollte eigentlich die Astronautenausbildung machen, diese wurde ihr aber verweigert, weil sie eine Frau war. Das brachte sie dazu, sich später gegen Frauendiskriminierung einzusetzen. 1969 schrieb sie sich an der Yale Law School ein, um Rechtswissenschaften zu studieren. Während ihres Studiums war sie ehrenamtliche Mitarbeiterin des Yale Child Study Centers, um dort mehr über die frühkindliche Entwicklung des Gehirns zu erfahren. Außerdem arbeitete sie an Kindesmissbrauchsfällen des Yale-New Haven Hospitals mit. Als sie ihr Studium beendete, arbeitete sie in der Anwaltskanzlei Rose. Nach der Präsidentschaft ihres Mannes begann auch Clinton eine beeindruckende politische Karriere hinzulegen. Sie war ab 2011 Senatorin von New York. 2007 wollte sie für die Demokratische Partei als Präsidentin antreten. Sie verlor jedoch die Vorwahlen gegen Barack Obama. Unter seiner Regierung war sie allerdings Außenministerin der USA. 2016 versuchte sie erneut, als Präsidentin anzutreten und konnte tatsächlich für die Demokraten ins Rennen gehen. Bei den Präsidentschaftswahlen musste sie sich aber gegen Donald Trump geschlagen geben.
Bild: Monica Schipper / Getty Images Entertainment
Sophie Grégoire Trudeau ist die Ehefrau des kanadischen Premierministers Justin Trudeau. Sie ist eine ehemalige TV-Moderatorin und setzt sich als Sprecherin für mehrere Charity-Projekte ein. Als Teenager litt die Kanadierin an Bulimie. Erst in ihren 20ern konnte sie die Krankheit überwinden. Deshalb unterstützt sie jetzt NGOs, die sich diesem Thema widmen und veranstaltet Events. Ihre Erfahrung als Moderatorin und ihr Kommunikationsstudium, das sie an der Montreal Universität abschloss, setzt sie nun ein, um auf wichtige Frauen- und Kinderthemen aufmerksam zu machen.
Sophie Grégoire Trudeau ist die Ehefrau des kanadischen Premierministers Justin Trudeau. Sie ist eine ehemalige TV-Moderatorin und setzt sich als Sprecherin für mehrere Charity-Projekte ein. Als Teenager litt die Kanadierin an Bulimie. Erst in ihren 20ern konnte sie die Krankheit überwinden. Deshalb unterstützt sie jetzt NGOs, die sich diesem Thema widmen und veranstaltet Events. Ihre Erfahrung als Moderatorin und ihr Kommunikationsstudium, das sie an der Montreal Universität abschloss, setzt sie nun ein, um auf wichtige Frauen- und Kinderthemen aufmerksam zu machen.