Fehler am Flughafen: Hund wird statt nach Tennessee nach Saudi-Arabien geflogen
Es ist für Hundebesitzer:innen wohl die größte Angst vor einem langen Flug: was ist, wenn mein Hund falsch transportiert wird. Eine Angst, die für eine Familie jetzt wahr wurde. Denn auf einem Langstreckenflug kam es zu einem Fehler.
Die Hündin Bluebell wird nämlich versehentlich auf einen falschen Kontinent gebracht.
Hund wird aus Versehen nach Saudi-Arabien geflogen
Für die Millers ist die fünfjährige Hündin Bluebell ein fixer Bestandteil der Familie. Als sie dann von London nach Nashville, Tennessee ziehen, ist es also absolut klar, dass auch Bluebell mitkommen wird. Ein ganz schönes Unterfangen. Denn einen Langstreckenflug mit einem Hund anzutreten, hat schon einige Hürden.
Hürden, vor denen auch Bluebells Besitzerin Madison Angst hatte. Denn der Hund kann nicht einfach mit an Board und neben der Familie sitzen, sondern muss in einem Käfig in den Frachtraum gebracht und so geflogen werden. „Ich war monatelang nervös, als ich sie in dieses Flugzeug setzte“, erinnert sich Madison gegenüber „WSMV4“. Denn: „Ich hatte so viele Horrorgeschichten gehört.“
Doch als die Familie schließlich am Flughafen ist und Bluebell vor dem Weg zum Frachtraum verabschiedet, scheint erst einmal alles gut zu sein. Zumindest so lange, bis Madison landet. Denn dann kommt der Schock: „Sie sagten, sie [Bluebell] sei nicht in Nashville, und sie vermuteten, dass sie in Saudi-Arabien sei.“ Ein absoluter Horror, denn ganz genau wusste offenbar niemand, wie es dem Hund jetzt geht.
Dreitägige Reise für Bluebell
Was dann startet, ist eine dreitägige Odyssee für die Familie und Bluebell. Denn als das Flughafenpersonal den Hund kurz nach der Landung endlich aufgespürt hat, wird klar: Bluebell ist tatsächlich nach Saudi-Arabien geflogen worden. Und so schnell kommt sie nicht zurück. Stattdessen muss die Hündin auf drei unterschiedlichen Flügen zurück zu ihrer Familie gebracht werden.
„Sie sagten, so etwas sei noch nie zuvor passiert – wir verstehen nicht einmal, wie das passieren konnte, weil es so viele Sicherheitskontrollen gibt“, so Madison. Doch zum Glück ging noch einmal alles gut. Denn mittlerweile ist Bluebell wieder bei ihrer Familie. Zwar zeige der fünfjährige Hund noch Anzeichen von Stress und Nervosität, doch Madison hat endlich ihre geliebte Bluebell zurück.
Die verantwortliche Airline – British Airways – hat sich übrigens für den Fehler entschuldigt. In einem Statement dazu heißt es: “ Wir nehmen die Verantwortung, uns um die geliebten Tiere der Menschen zu kümmern, sehr ernst und untersuchen nun, wie es zu der Umleitung kommen konnte. Obwohl Bluebells Flugstrecke länger war, als sie hätte sein sollen, haben wir dafür gesorgt, dass sie den ersten Flug von London Heathrow zurück nach Nashville nehmen konnte.“ In dem Statement versichert die Fluglinie außerdem, dass der Hund während seiner Reise „häufig Erfrischungen“ bekam und „Zeit hatte, sich draußen die Beine zu vertreten – einschließlich regelmäßiger Spaziergänge und acht Stunden mit dem Team der Tierauffangstation in Heathrow, das sich um sie kümmerte.“