Ex-Mitarbeiterinnen klagen Nike wegen Diskriminierung
Zwei ehemalige Mitarbeiterinnen der US-Sportmarke Nike haben das Unternehmen jetzt wegen Frauenfeindlichkeit verklagt. Frauen würden dort „abgewertet und erniedrigt“ werden, heißt es in der Klage, die am Gericht in Oregon eingereicht worden ist. Die beiden früheren Angestellten Sara Johnston und Kelly Cahill werfen Nike außerdem vor, dass Männer und Frauen bei der Bezahlung, sowie der Personalpolitik ungleich behandelt würden.
Bereits mehrere Beschwerden wegen sexueller Belästigung
In der Klage werden auch Namen genannt. Die Vorwürfe richten sich überwiegend gegen eine kleine Führungsgruppe, darunter auch Ex-Nike-Markenchef Trevor Edwards, sowie Personalchef David Ayre. Wegen zahlreicher Beschwerden wegen sexueller Belästigung, musste Edwards bereits im März das Unternehmen verlassen. Laut der Klage sollen sich bereits mehrere Nike-Mitarbeiterinnen bei der Personalabteilung über Diskrimierung und sexuelle Belästigung beschwert haben. Man habe aber nie wirklich oder falsch auf die Beschwerden reagiert.
Johnston & Cahill verlangen Schadensersatz
Sara Johnston und Kelly Cahill werfen dem Unternehmen vor, es sei frauenfeindlich und diskriminierend und die Unternehmenshierarchie sei eine „unbezwingbare Pyramide“ für Frauen. Die ehemaligen Mitarbeiterinnen verlangen jetzt Schadensersatz. Die beiden suchen außerdem noch weitere Nike-Mitarbeiterinnen für eine Sammelklage.