Eurovision Song Contest 2023: Schwedin Loreen gewinnt ESC-Finale
Loreen konnte zum zweiten Mal den Sieg für Schweden beim Eurovision Song Contest holen. Die österreichischen Teilnehmerinnen Teya & Salena landeten auf dem 15. Platz – Deutschland wurde Letzter.
Es ist der siebte Sieg für Schweden.
Eurovision Song Contest: Loreen holt für Schweden erneut den Sieg
Vor knapp elf Jahren gewann die Sängerin mit ihrem Song „Euphoria“ den ESC – auch dieses Jahr nimmt sie die Siegestrophäe wieder mit nach Hause. Mit ihrem Popsong „Tattoo“ überzeugte sie im 67. ESC-Finale Jury und Zuschauer:innen. Schon von Anfang an galt die ehemalige ESC-Gewinnerin als Favoritin. Jetzt zieht sie mit dem Iren Johnny Logan gleich. Denn bisher war er der Einzige, der den ESC zweimal gewinnen konnte, und zwar in den Jahren 1980 und 1987.
Auf Platz zwei landete Finnlands Kandidat Käärijä mit seinem Song „Cha Cha Cha“. Er war der große Publikumsliebling des Abends. Während Loreen die nationalen Jurys von sich überzeugen konnte, war es Käärije, der die Publikumswertung klar für sich entscheiden konnte. Am Ende erhielt Loreen für Schweden 583 Punkte und zweitplatzierter Finnland 526.
Auf Platz drei folgte Israels Kandidatin Noa Kirel, auf Platz 4 Italien und auf Platz 5 Norwegen.
Österreich auf Platz 15
Die Hoffnungen in Österreichs Kandidatinnen Teya und Salena waren groß. Mit ihrem Song „Who the Hell is Edgar“ prognostizierte man ihnen sogar einen Platz in der Top Ten. Sie eröffneten den ESC-Abend mit Startplatz 1. Am Ende kamen sie nicht wie erwartet unter die ersten 10, sondern landeten mit dem 15. Platz im Mittelfeld. Von den nationalen Jurys erhielten die österreichischen Kandidatinnen insgesamt 104 Punkte. Vom Publikum kamen jedoch nur noch 16 Punkte dazu. Deutschland erreichte wie im letzten Jahr auch schon nur den letzten Platz.
Im Zeichen der Ukraine
Eigentlich hätte der Song Contest in der Ukraine stattfinden müssen. Das war jedoch wegen des Angriffskrieges nicht möglich. So ging der Ausrichtungsort an den Zweitplatzierten: Großbritannien. Es sprang als Gastgeber ein. Doch im Laufe des Abends wurden immer wieder ukrainische Elemente eingebaut, um dem Sieger des Vorjahres eine Bühne zu geben. So wurden unter anderem vor jeder Show-Performance der Kandidat:innen verschiedene Regionen und Wahrzeichen der Ukraine gezeigt.
Nachdem die offiziellen Performances zu Ende waren, sorgte der Auftritt von Duncan Laurence für einen großen Gänsehautmoment. Er sang die bekannte FC-Liverpool-Hymnee „You’ll Never Walk Alone“, was als Geste an die Ukraine verstanden wurde. Das Publikum stimme ein und sorgte so für einen kollektiven, emotionalen Moment.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyi wollte sich während der Show mit einer Videobotschaft an das Publikum des ESC wenden. Das wurde ihm allerdings nicht gestattet. Die EBU verwies auf den unpolitischen Charakter des Contests.