Erster Sportler mit Down-Syndrom schafft Ironman
Chris Nikic ist 21 Jahre alt und hat Down-Syndrom, auch bekannt als Trisomie 21. Beim Ironman in Florida erfüllte sich der Amerikaner einen Lebenstraum und schrieb damit Sportgeschichte.
Der junge Mann absolvierte 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 km Radfahren und 42,195 km Marathon und machte sich somit zum ersten Menschen mit Down-Syndrom, der einen ganzen Ironman ins Ziel bringt.
Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde
16:46:09 Stunden lang war Chris Nikic unterwegs bevor er das Ziel überlief und schrie: „Aufgeben war für mich nie eine Option“. Der 21-Jährige erfüllte sich mit dem Abschließen des Florida Ironmans einen Lebenstraum und sicherte sich einen Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde. Denn Nikic ist der erste Mensch mit Trisomie 21, der einen Ironman erfolgreich abschließt. Voller Freude fiel der junge Mann im Ziel seinem Trainer Daniel Grieb in die Arme. Mit dem Abschluss des Triathlons wollte Nikic laut eigener Aussage „allen zeigen, dass man jedes Hindernis meistern kann.“
Nikic hat Trisomie 21 und konnte erst mit vier Jahren alleine gehen
„You are an Ironman“ bekam Nikic beim Zieleinlauf zu hören. Worte, die alleine schon für einen gewöhnlichen Sportler viel bedeutetn. Denn der Triathlon ist mit 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 km Radfahren und 42,195 km Marathon nichts für schwache Nerven. Umso größer ist der Erfolg für Chris Nikic. Denn der 21-Jährige konnte erst mit vier Jahren ohne Gehhilfe gehen. Muskelstärke und -spannung prägten sich nicht wie bei Menschen ohne Down-Syndrom aus. Als Teenager musste er zudem vier Ohrenoperationen über sich ergehen lassen und auch mit seinem Gewicht hatte er zu kämpfen. Also suchte sich Nikic eine Aufgabe und dachte sich: „Wenn ich einen Ironman schaffe, bewältige ich auch mein ganzes Leben.“
Er begann zu trainieren und kämpfte so hart, dass sogar sein Vater Nic ihn immer wieder bremsen musste. Mit seinem Coach war er jeden Tag trainieren. „Für Chris war das Rennen mehr als nur die Ziellinie, die Siegesfeier oder der ausgemachte Discobesuch“, sagte sein Vater. „Es war ein Beispiel, um auch anderen, die ähnliche Hindernisse zu überwinden haben, zu zeigen, dass kein Traum zu groß ist.“