Erneuter Coronavirus-Ausbruch in China: Peking zum Teil abgeriegelt
China meldet nun mehrere Neuinfektionen. Denn auf einem Großhandelsmarkt in der chinesischen Hauptstadt Peking kam es zu einem größeren Coronavirus-Ausbruch.
45 von bislang 517 untersuchten Personen, die den Markt Xinfadi besucht hätten, seien positiv getestet worden, teilten die Behörden am Samstag mit.
China: Coronavirus-Ausbruch auf Markt in Peking
Der Markt sei einstweilen geschlossen. Für den Stadtbezirk Fengtai habe man Notstandsmaßnahmen verfügt. Außerdem will man 10.000 Händler und Beschäftigte des Marktes nun testen. Zur Eindämmung des Virus verboten die Behörden zudem umgehend Sportveranstaltungen und Reisen in andere Provinzen. Wegen der neuen Fälle wurden die Pläne fallengelassen, die Grundschulen in Peking für Erst- bis Drittklässler am Montag wieder zu öffnen.
Der Markt liefert rund 90 Prozent des Obst und Gemüses der 20-Millionen-Metropole. Experten fürchten, dass die Schließung des Marktes die Lebensmittelversorgung in Peking stark beeinflussen könnte.
Mehrere Neuinfektionen gemeldet
Bereits in den vergangenen zwei Tagen gab es einen Anstieg an Infektionen in Peking. Erst am Freitag fiel ein Coronavirus-Test bei zwei Mitarbeiter eines Fleischforschungszentrum, die kürzlich den Markt besucht hatten, positiv aus. Der Xifandi-Markt soll nun außerdem großflächig desinfiziert werden. Ermittler konnten das Virus auf ein Schneidebrett zurückverfolgen. Darauf wurde offenbar importierte Lachs verarbeitet, so der Chef des Großmarktes laut Medienberichten. Woher er der Fisch kam, ist derzeit noch unklar.
Die Behörden reagierten sofort auf die Neuinfektionen und schlossen zum Teil Schulen, Kindergärten und Märkte. Außerdem riegelten sie elf Wohngebiete ab.
Quelle: Reuters