EMAs: Diese wichtige Botschaft sendete Riccardo Simonetti mit seinem Red-Carpet-Look
Die diesjährigen MTV EMAs in Budapest standen ganz unter dem Motto: Solidarität für die LGBTQIA*-Community. Die Veranstalter und Gäste zögerten deshalb nicht, auch zu den umstrittenen LGBTQIA*-Gesetzen in Ungarn Stellung zu beziehen. So auch der deutsche Influencer Riccardo Simonetti, der mit seinem Look eine wichtige Botschaft sendete.
Auch andere Stars brachten ihre Solidarität zum Ausdruck.
Die Botschaft hinter dem Red-Carpet-Look von Riccardo Simonetti
Im Juni verabschiedete Ungarn ein Gesetz, das die Ausstrahlung von Inhalten, die als Förderung von Homosexualität und Geschlechtsumwandlung gelten, verbietet. Um Solidarität mit der ungarischen LGBTQIA*- Community zu zeigen, ließen sich die Stars auf dem roten Teppich bei de diesjährigen MTV EMAs in Budapest so einiges einfallen. So auch der Influencer und Entertainer Riccardo Simonetti. Mit seinem Look sendete er eine sehr wichtige Botschaft. Der Influencer schrieb sich nämlich Namen von queeren Menschen, die im vergangenen Jahr aufgrund ihrer sexuellen Orientierung brutal getötet wurden, auf sein Gesicht und Dekolleté.
Samuel Luiz, Tyianna Alexander, Samuel Edmund Damián Valentín, Bianca “Muffin” Bankz, Dominique Jackson, Fifty Bandz, Alexus Braxton, Jenna Franks,Tiffany Thomas, Sophie Vásquez, Poe Black, Ella.
Auf seinem Instagram-Account schreibt er, dass er hoffe, dass Menschen erkennen, wie gefährlich Homo- und Transphobie sei. Die Namen auf seinem Gesicht seien ein dringender Ruf nach Veränderung. Er wollte nicht nur als Entertainer an der Show von MTV teilnehmen, sondern sie auch in seiner Rolle als LGBTQIA*-Botschafter des Europäischen Parlaments besuchen.
MTV EMAs unter dem Motto Solidarität mit LGBTQIA*
Die Veranstalter der Preisverleihung wählten Budapest als Veranstaltungsort, noch bevor die umstrittenen LGBTQIA*-Gesetze verabschiedet wurden. Doch statt die Veranstaltung abzusagen, war es Chris McCarthy (Präsidenten und CEO von MTV) wichtig, Solidarität zu zeigen. Denn der CEO zählt sich als homosexueller Mann selbst zur Community. „Nachdem ich von der Verabschiedung dieses Gesetzes erfahren hatte, war meine erste Reaktion, dass wir die Veranstaltung in ein anderes Land verlegen sollten„, so der MTV-Präsident. Doch er holte sich Rat bei LGBTQIA*-Befürwortern in Ungarn und entschied sich anders. „Stattdessen sollten wir die Veranstaltung als Gelegenheit nutzen, um uns mit der LGBTQ+-Gemeinschaft in Ungarn und auf der ganzen Welt zu solidarisieren, während wir weiterhin für die Gleichstellung aller kämpfen.“