Eine Künstlerin ließ 6 Stunden ALLES mit sich machen – was dabei herauskam ist scheußlich
Sechs Stunden lang ließ sich die Serbin Marina Abramovic vor mehr als 40 Jahren zum Zweck der Kunst freiwillig zum Objekt machen. Sechs Stunden lang durften alle Menschen im Raum alles mit ihr anstellen, was sie wollten. Zusätzlich konnten sie sich dafür an einem Tisch voller Requisiten bedienen.
Neben Federn, Honig oder Brot lagen unter anderem auch eine geladene Pistole, Messer und Rasierklingen bereit.
Kunstprojekt: Marina Abramovic ließ sechs Stunden ALLES mit sich machen
Zu Beginn der Performance passierte erst einmal ein paar Stunden so gut wie nichts. Die anfangs noch schüchternen Menschen küssten Marina etwa zärtlich auf die Wange oder streichelten sie. Dann fassten sie mehr Mut. Bewegten die Künstlerin im Raum, wickelten eine Schnur um sie oder begossen sie mit Wasser. Schnell lief die Sache aus dem Ruder. Jemand berührte sie im Intimbereich. Ein Mann zückte die Rasierklinge, schnitt ihren Hals ein und leckte das Blut ab. Mehr als eine Person belästigte sie sexuell. Sie trugen sie halbnackt durch den Raum, legten sie auf einen Tisch und anschließend Messer zwischen ihre Beine.
Im Video erzählt sie von dem Projekt:
Jemand hielt ihr eine Waffe an den Kopf
„Ich fühlte mich vergewaltigt, sie schnitten mir die Kleidung vom Leib, sie drückten mir Rosendornen in den Bauch, zielten mit einer Pistole auf meinen Kopf“, erzählt die Künstlerin im Nachhinein von ihren schrecklichen Erfahrungen. Doch es kam noch schlimmer. Schließlich steckte ihr jemand die geladene Waffe in die Hand und richtete sie gegen ihren Hals. Noch immer bewegte sich Marina nicht. Doch erst als man versuchte, auch noch ihren Finger auf den Abdruck der Waffe zu legen, schritt endlich jemand aus der Gruppe ein.
Zuschauer schämten sich für Verhalten
Nach sechs Stunden war das Experiment zu Ende. Mariana Abramovic wurde wieder zu einem „Menschen“. Doch niemand sah sie mehr an. Stillschweigend schienen sie sich ganz plötzlich für ihr Verhalten zu schämen. „Die Leute wollten nicht mit mir als eigenständige Person konfrontiert werden“, so die Künstlerin. Wenn man bedenkt, wie hemmungslos und gewalttätig sie agiert haben, ist das nicht verwunderlich. Schon eher, dass es überhaupt so weit kommen konnte. Ein scheußliches Beispiel dafür, wie viel Grausamkeit in Menschen stecken kann und wie schnell sie bereit sind, diese auch auszuleben.