Eine Frau verliert nach einem Bauchschuss ihr Kind und wird selbst angeklagt
In Alabama wurde einer jungen, schwangeren Frau in den Bauch geschossen. Daraufhin verlor sie ihr fünf Monate altes Kind. Nun steht sie selbst vor Gericht. Ihr drohen bis zu 20 Jahre Haft.
Im US-Staat Alabama wurde eine 27-Jährige für den Tod an ihrem ungeborenen Kind angeklagt. Grund dafür ist ein Gericht, dass der Frau vorwirft, sie habe den Streit begonnen. Dementsprechend habe sie den Tod ihres Babys zu verantworten. Die Klage, die sich gegen die Frau richtet, die geschossen hat, wurde nicht statt gegeben.
Schwangere Frau soll den Streit ausgelöst haben
Die Ermittler sind sich sicher: die schwangere Frau habe den Streit begonnen. Die 27-Jährige soll die andere Frau bedrängt haben. Daraufhin habe sie sich gewehrt und geschossen. Trotz einer Operation war schnell klar, dass das Kind nicht überleben wird. Eine Sache, die für Danny Reid, Polizist, eines verdeutlicht: „Das einzig wahre Opfer ist das Kind.“
Aktivisten sind entsetzt
Der Fall sorgt für viel Fassungslosigkeit. Vor allem in einer Zeit, in der Alabama ohnehin als umstritten wahrgenommen wird. Zumindest wenn es um politische Themen geht. Vor kurzem wurde nämlich ein Gesetz festgelegt, dass Schwangerschaftsabbrüche nahezu vollkommen verbietet. Egal, ob es sich dabei um Inzest oder Vergewaltigung handelt.
Just In: A woman whose unborn baby was killed in a 2018 Pleasant Grove shooting has now been indicted in the death. Charges against the shooter have been dismissed.https://t.co/0DPhFNOPpi pic.twitter.com/0x4angR8P0
— carol robinson (@RobinsonCarol) 26. Juni 2019