Ein großer Abräumer und ein perfektes Comeback: Das waren die Oscars 2023
Die diesjährigen Oscars hatten zwar keine schockierenden Momente wie im Vorjahr, es wurde jedoch Geschichte geschrieben. Und obendrauf gab es einige Überraschungen und viele glückliche Gewinner:innen.
Das waren die fünf Highlights des Abends!
1. „Everything Everywhere All at Once“ schreibt Geschichte
Bei den diesjährigen Oscars gibt es einen klaren Gewinner: das Sci-Fi-Multiversums-Spektakel „Everything Everywhere All at Once“. Denn von den elf Nominierungen kann der Film insgesamt sieben Siege mit nach Hause nehmen. Und zwar in Kategorien, die gleich Geschichte schreiben.
Zum einen gewinnt Michelle Yeoh als beste Hauptdarstellerin und ist damit die erste Asiatin, die diesen Preis jemals erhalten hat. Ihr Co-Star Jamie Lee Curtis gewinnt bei ihrer ersten Nominierung als beste Nebendarstellerin und Schauspieler Ke Huy Quan darf nach jahrzehntelangen Schwierigkeiten, einen Job zu finden, die Trophäe als bester Nebendarsteller annehmen. (Falls ihr den Film noch nicht gesehen habt: hier ein paar Gründe, warum ihr das definitiv noch tun solltet!)
2. Die #Brenaissance ist vollendet
Das Internet hatte aber eigentlich nur Augen auf eine Kategorie: bester Hauptdarsteller. Denn seit Monaten wünschen sich Fans in den Sozialen Medien, dass ein Star endlich das Rampenlicht bekommt, das er in ihren Augen verdient hat: Brendan Fraser. Denn nach einer langen Karrierepause sehnen sich TikTok, Twitter und Co. nach der sogenannten #Brenaissance. Doch die Konkurrenz war vor allem mit Austin Butler als Elvis ziemlich groß. Doch als Brendan Fraser dann tatsächlich als bester Hauptdarsteller aufgerufen wird, feiern die Sozialen Medien den großen und extrem berührenden Moment.
3. Oscars für Deutschland
Bei all der Euphorie rund um „Everything Everywhere All at Once“ darf sich aber noch ein zweiter Film über Rekorde feiern. Und zwar die deutsche Produktion „Im Westen nichts Neues“. Denn insgesamt räumt der Netflix-Film vier Trophäen ab; als bester internationaler Film, für die beste Kamera, das beste Szenenbild und die beste Filmmusik. So viele Trophäen hat bisher noch keine deutsche Produktion in der 95-jährigen Geschichte der Oscars bekommen.
4. Jenny the Donkey
Zugegeben, die Oscars waren im Vergleich zum Vorjahr ziemlich ruhig (was mit Blick auf den „Oscar Slap“ 2022 auch besser so ist!). Doch ein Auftritt sorgte dann doch für Aufregung. Jenny the Donkey aus „The Banshees of Inisherin“ war als Stargast dabei. Na ja, zumindest theoretisch. Denn ganz genau genommen war der Esel, der mit Host Jimmy Kimmel die Bühne betrat, nicht die echte Jenny. Laut Medienberichten (ja, dazu gibt es Medienberichte) sitzt die echte Jenny in Irland und genießt ihr Leben abseits Hollywoods. Süß war ihr Stand-In aber trotzdem.
5. Warum die Oscars-Überraschung des Abends in der Musik lag
Doch auch, wenn die Oscars dieses Jahr für viele schon fast zu vorhersehbar waren, eine Kategorie schockte dann doch alle. Und zwar jene des besten Filmsongs. Denn nominiert waren Superstars wie Lady Gaga und Rihanna, die beide auch bei der Verleihung performten. Gewonnen hat dann aber keine von beiden. Denn der Oscar ging an „Naatu Naatu“ aus dem Bollywood-Film „RRR“. Und mit diesem Sieg wurde ebenfalls Geschichte geschrieben. Denn die Auszeichnung ist das erste Mal, dass ein Song aus einem indischen Film ausgezeichnet wurde.