Dschungelcamp 2022: Riesenstreit und Tränenausbrüche an Tag 2
Sieht so aus, als wolle das Dschungelcamp 2022 die zwei Wochen Sendezeit so gut wie möglich ausnutzen. Denn schon in der zweiten Folge gibt es einen Streit, der das Camp in zwei Teams teilt sowie die „schwerste Prüfung aller Zeiten“.
Auch einige Tränenausbrüche und emotionale Beichten finden heuer besonders früh statt.
Dschungelcamp 2022: Emotionale Beichten der Stars
Tag zwei des Dschungelcamps scheint ganz unter dem Motto „Enthüllungen“ zu stehen. Denn mehrere Stars scheinen das große Bedürfnis zu haben, etwas klarzustellen oder ein Gerücht aufzuklären. Zum Beispiel Jasmin Herren, die offen gesteht, dass die Beziehungspause zwischen ihr und dem verstorbenen Willi Herren eine Lüge war.
Die Pause war nur Show für die Öffentlichkeit. Denn Jasmin verrät, dass sie aufgrund der Beziehung nicht nur Morddrohungen und Hassnachrichten bekommen hat, sondern auch in eine Wohnung gelockt und dort verprügelt wurde. „Es gab immer Menschen, die versucht haben, uns auseinander zu bringen, weil ich angeblich Schuld war, dass Willi irgendwelche Substanzen nimmt. Ich habe dann mehrfach die Polizei gerufen“, sagt sie.
Gemeinsam habe das Paar dann beschlossen, die Beziehung fürs erste zu verheimlichen, um sich später im Ausland abzusetzen. „Aber dazu ist es leider nicht gekommen“, sagt sie. Denn Willi verstarb im April 2021. „Das war meine große Liebe. Es tut mir alles noch so weh, aber ich versuche das hier stark durchzuziehen.“
Harald Glööckler spricht über traumatische Kindheit
Auch für Harald Glööckler wird die Teilnahme bei „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ zu einer emotionalen Achterbahnfahrt. Denn er nutzt den Aufenthalt in Südafrika als „Dschungeltherapie“ und möchte sich in der Zeit im Camp aktiv seiner Vergangenheit stellen. Denn sein Vater war sehr gewalttätig, verprügelte seine Mutter regelmäßig und schlug sie letztlich so stark, dass die Frau an inneren Blutungen verstarb.
Harald war damals 13 Jahre alt. Richtig verarbeitet hat er das ganze nie – eine Sache, die er jetzt nachholen möchte. Für ihn ist das Dschungelcamp deshalb wie eine „Kur“, bei der er „Detox für Körper und Seele“ machen will, um die „Schrecken der Kindheit zu beseitigen“.
Auch in seiner Beziehung gibt es einige Punkte, über die er nachdenken will. Denn sein Partner – mit dem Harald seit 35 Jahren zusammen ist – scheint sich immer mehr von der Öffentlichkeit zu isolieren und Ähnliches von Harald zu verlangen. Denn wie der Promi am Lagerfeuer schildert, sei sein Lebensgefährte sehr „negativ“ geworden, Harald bezeichnet ihn als „labil“ und schildert, dass er von ihm erwarte „niemanden mehr zu treffen“ oder aus dem Haus zu gehen.
„Das ist richtig toxisch“, erzählt er Tina und gesteht, dass er sich wie ein Schmetterling fühlt, den man im Haus eingesperrt hat. Umso wichtiger sei ihm jetzt diese Dschungelpause, um sich über einige Dinge in seiner Beziehung klar zu werden.
Harald Glööckler „Ich habe mich nie geoutet“
Apropos Beziehung, Harald scheint an Tag zwei wirklich alle Geheimnisse lüften zu wollen und spricht auch über seine Sexualität. Denn obwohl er bereits mit sechs Jahren wusste, dass er Interesse an Männern hat, waren Beziehungen mit Frauen nicht automatisch tabu. „Ich hatte auch Freundinnen. Ich habe die geküsst, aber dann gesagt, bis hierhin und nicht weiter“, sagt er und erklärt, dass es nie zu mehr als Oralsex gekommen ist.
„Wenn ich einen Menschen mag, dann ist mir egal, ob das eine Frau oder ein Mann ist. Dann kann ich auch zärtlich sein miteinander, aber man muss ja dann nicht zum Äußersten gehen.“ Als Harald sich seiner Sexualität schließlich sicher war, war das für ihn eine klare Sache, die er nicht mehr weiter aufklären musste.
„Ich habe mich nie geoutet. Ich sah da keine Notwendigkeit und dachte, wer das jetzt nicht mitkriegt, dem kann ich auch nicht helfen!“, sagt er und hat auch eine wichtige Botschaft, die er dem Publikum mitgeben will. „Ich habe eine Message an junge Männer, die homosexuell sind: Lebt euer Leben! Und wer dafür kein Verständnis hat, der kann dann auch aus eurem Leben gehen!“ Letztlich ist sich Harald sicher: „Wenn alle Männer so offen wären wie ich, dann wären morgen ein Drittel aller Männer geschieden.“
Dschungelcamp: Janina erklärt Wahrheit hinter „Teppichluder“-Namen
Um Sex geht es auch bei Janina Youssefians Beichte, denn sie will das Dschungelcamp nutzen, um reinen Tisch zu machen. Bei ihr geht es allerdings um den Beiname „Teppichluder“, den sie aufgrund einer Affäre mit Dieter Bohlen bekommen hatte, nachdem die beiden in einem Teppichgeschäft Sex hatten.
Denn als Dieter Bohlen während ihrer dreijährigen Affäre eines Tages zu ihr in die Arbeit kommt, erwischt ihr Chef sie beim Sex. „Das war auch nicht im Teppichladen, das war auf dem Zuschneidetisch“, stellt sie klar. Der Ladenbesitzer kündigte daraufhin Janina und verkaufte die Geschichte an die Presse, die ihr den Namen „Teppichluder“ gab. Dass Dieter Bohlen damals keine klare Stellung bezogen oder den Namen öffentlich verurteilt hat, wirft Janina ihm vor. „Er war ja damals schon in der Presse. Er hätte das ja steuern können – hat er nicht gemacht!“
Riesenstreit zwischen Janina und Filip
Doch Janina sorgt an Tag zwei auch für ordentlich Ärger. Denn beim Abendessen kracht es zwischen ihr und Filip. Dieser bittet darum, dass die Betten getauscht werden, nachdem er die letzten Tage in der Hängematte geschlafen hat. Absolut keine Option für Janina. Denn: „Ich habe Zeckenfieber! Und wer zuerst kommt, malt zuerst. Geh mir nicht auf den Sender!“ Janina wurde am Abend zuvor von einer Zecke gebissen, Betten tauschen will sie unter anderem deshalb auf gar keinen Fall.
Als Filip sie daraufhin als „keinen Teamplayer“ bezeichnet, schimpft Janina ihn „Spatzenhirn“. Der Streit eskaliert in Geschrei und spaltet letztlich das Camp in zwei Lager. Denn während Harald, Eric und Manuel betonen, dass Filip deutlich zu laut und aggressiv gegenüber Janina war, findet dieser Unterstützung bei Peter, Linda und Tara. Vor allem Tara scheint den Ex-Bachelorette-Kandidaten unterstützen zu wollen, sitzt auf seinem Schoß und streichelt ihm beruhigend über die Brust. Ob sich da in den nächsten Tagen wohl noch etwas mehr entwickelt?
So lief Anouschkas Dschungelprüfung
Letztlich musste sich das Team aber zusammenraufen, um Anouschka vor ihrer Prüfung mental zu unterstützen. Denn das „Äqualium“ hat es in sich. Anouschka wird dabei nämlich in einen Käfig gesperrt, der in einen Wassertank fährt. In diesem ist es stockfinster, das kalte Wasser steht Anouschka bis zum Hals. In dem Wassertank befinden sich auch einige Unterwasserkammern, die Anouschka blind finden und öffnen muss, um die darin versteckten Sterne zu entdecken.
Aber die Sterne sind nicht alleine in den Kammern. Auch Krebse, Schlangen, Kröten und Krokodile verstecken sich darin. 15 Minuten lang ist sie in dem stockfinsteren Käfig und taucht blind nach Sternen. Insgesamt kann sie vier Sterne holen und bekommt dafür großes Lob. Denn wie das Moderatoren-Duo Sonja Zietlow und Daniel Hartwich betont, ist es die „schwerste Dschungelprüfung aller Zeiten“. Sonja gesteht sogar, dass sie sich diese Prüfung selbst nicht getraut hätte.
Dass Anouschka so mutig war, scheint auch das Publikum zu beeindrucken. Denn zur zweiten Prüfung muss sie nicht antreten. Das Publikum entschied sich stattdessen dafür, dass Janina und Linda gemeinsam ins „Traumahaus“ müssen.
Die neuen Folgen von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ gibt es jeden Abend auf RTL. Auf RTL+ steht das Dschungelcamp im Livestream und in voller Länge im Anschluss an die Shows zum Abruf bereit.