Drohne in Tel Aviv warf Marihuana auf die Straßen
In Tel Aviv regnete es Marihuana. Eine Drohne hat dutzende Päckchen mit der Droge auf die Straßen fallen lassen. Der Hintergrund: Aktivisten wollten mit der Aktion die Legalisierung von Marihuana vorantreiben.
Seit 2017 versucht die Regierung, den Konsum von Marihuana zu entkriminalisieren.
Drohne sorgt für Marihuana-Regen
Da konnten viele Menschen in Tel Aviv wohl ihren Augen nicht trauen: Eine Drohne, die über die Stadt flog, ließ dutzende Säckchen mit Marihuana auf die Straße direkt im Zentrum fliegen. Die meisten ließen sich nicht zweimal Bitten und sammelten die Droge sofort ein.
Die Aktion ging von den Aktivisten „Grüne Drohne“ aus, die dafür extra eine Telegram-Gruppe gründete, um so diskret wie möglich zu bleiben. Ihr Ziel war es, die Legalisierung von Marihuana in Israel zu legalisieren. Nach dem Drogen-Abwurf der Drohnen wurden aber dennoch zwei Männer festgenommen, die mit der Steuerung der Fluggeräte in Verbindung stehen sollen.
Israel will Marihuana-Konsum entkriminalisieren
Der Konsum von Cannabis in Isreal ist bisher nur im medizinischen Bereich zugelassen und darf unter staatlicher Aufsicht vertrieben werden. Im Jahr 2017 hat die israelische Regierung zudem beschlossen, den Konsum von Marihuana zumindest zu entkriminalisieren. Das bedeutet, dass Ersttäter nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden, sondern ein Bußgeld zahlen müssen.