Dracula-ing: Das steckt hinter dem gruseligen Dating-Trend
„Noch auf?“ Diese Frage haben wir doch schon öfters spätnachts auf unserem Handy-Display gesehen. Meistens handelt es sich dabei nicht um einen Notfall, sondern um das letzte Tinder-Date, das sich irgendwie nur zur Geisterstunde zu melden scheint. Dracula-ing nennt man das in Dating-Experten-Kreisen.
Denn wer nur in der Nacht aktiv ist, kann es wohl nicht allzu ernst mit seinem Date nehmen.
Dracula-ing: Der Dating-Trend zu später Stunde
Graf Dracula ist wohl der berühmteste Vampir der Welt. In der Nacht sucht er sich seine Opfer, um von ihrem Blut zu trinken. Ähnlich macht das auch der ein oder andere Typ auf Tinder. Tagsüber scheint er in einen tiefen Schlaf verfallen zu sein, denn Lebenszeichen gibt es keins von ihm. Kaum ist die Sonne allerdings unter- und die meisten, normalen Mensch ins Bett gegangen, erwacht der Blutdurst des Dating-Vampirs. Die Stille der Nacht wird dann von einem lauten „Bing“ der Smartphone-Push-Nachrichten gestört. Pünktlich zu Geisterstunde gibt es also endlich eine Nachricht von deinem Tinder-Date. Viel Inhalt kommt dann allerdings auch nicht von ihm. Ein knappes „Hey, wie geht’s“ oder ein dreistes „Noch wach?“ reichen seiner Meinung nach aus, um das nächste Opfer in seinen Bann zu ziehen.
Bleibt lieber im Bett
Was man früher noch „Booty-Call“ genannt hat, heißt jetzt eben Dracula-ing. Denn meist sind die Rezipienten solcher Nachrichten schon abgehärtet und fallen nicht auf den müden Anmachversuch rein. Um sein Gesicht zu wahren, startet Graf Tinder dann doch eine Konversation. Die ist dann aber auch meist sehr oberflächlich und wirkt eher gezwungen. Besser ist es, das Smartphone wegzulegen und endlich ins Bett zu gehen.