Donald Trump zwingt General Motors zur Herstellung von Beatmungsgeräten
US-Präsident Donald Trump zwingt den Autokonzern General Motors nun mit einem eigenen Gesetz dazu, Beatmungsgeräte herzustellen.
Er beruft sich auf das sogenannte Kriegswirtschaftsgesetz (Defense Production Act) aus dem Korea-Krieg.
Generalmotors muss Beatmungsgeräte herstellen
Mehr als 100.000 Coronavirus-Infektionen melden die USA mittlerweile. Das Land ist damit das neue Epizentrum der weltweiten Corona-Pandemie. Um Krankenhäuser zu unterstützen und das Virus weiter zu bekämpfen, erlässt Donald Trump nun sogar Gesetze aus Kriegszeiten. Denn der Autokonzern General Motors muss jetzt auf Anordnung des Präsidenten Beatmungsgeräten herstellen. Zudem will Trump so auch die Produktion von Schutzkleidung, sowie die Herstellung von Atemmasken vorantreiben.
Donald Trump greift auf Gesetz aus Kriegszeiten zurück
Um die Herstellung von Beatmungsgeräten durch General Motors anordnen zu können, erließ Trump sogar ein eigenes Gesetz aus dem Korea-Krieg. Damit beruft sich der US-Präsident auf das sogenannte Kriegswirtschaftsgesetz, das ihm weitreichend erlaubt, solche Anweisungen an Unternehmen zu geben, um die Grundversorgung im Land im Interesse der nationalen Sicherheit sicherzustellen.
In den kommenden 100 Tagen will man in den USA 100.000 Beatmungsgeräte herstellen, so Trump. Geräte, die dann doch nicht gebraucht würden, könne man dann in andere Länder in Europa exportieren, heißt es.
USA hat weitaus mehr Infektionen als China
Bis Freitag (28. März) sind über 100.040 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das melden nun die USA und verzeichnen damit die höchste Infektionszahl weltweit. Denn mittlerweile gibt es dortzulande sogar mehr Coronavirus-Fälle als in China. Dort gibt es laut offiziellen Angaben 81.340 bestätigte Fälle. In Italien sind es derzeit 86.498. Damit wird Amerika zum weltweiten Epizentrum der Krise.
Donald Trump mobilisiert US-Militär
Während Donald Trump im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus in den USA sehr zögerlich vorging, greift er nun hart durch. Um die Privatwirtschaft zu steuern, gibt es jetzt wieder Kriegsbefugnisse, die noch aus der Zeit des Korea-Kriegs stammen. Und auch das US-Militär hat man mittlerweile zur Bekämpfung des Virus mobilisiert. Denn tausende Soldaten der Nationalgarde sind im Einsatz und errichten Militärlazarette und Reservisten werden einberufen. Auch das ordnete Trump am Freitag (27. März) an.
Laut Trump befinden sich die USA jetzt im Krieg und Kämpfe gegen einen „unsichtbaren Feind“, Covid-19.