Aus dem Umfeld von Donald Trump heißt es, dass sich der ehemalige US-Präsident noch kurz vor Ende seiner Amtszeit heimlich gegen das Coronavirus impfen hat lassen. Demnach seien Trump und seine Ehefrau Melania im Jänner im Weißen Haus geimpft worden.

Der 74-Jährige hatte nach seiner überstandenen Corona-Erkrankung im vergangenen Oktober eigentlich mehrfach erklärt, er halte sich für „immun“.

Donald Trump ließ sich heimlich im Weißen Haus impfen

Der frühere US-Präsident Donald Trump und seine Ehefrau Melania sollen noch vor ihrem Auszug aus dem Weißen Haus gegen das Coronavirus geimpft worden sein. Das berichteten die „New York Times“ und der Nachrichtensender „CNN“ am Montag unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Trump-Berater. Der 74-Jährige selbst hat bislang nicht öffentlich über die Impfung gesprochen.

Nach seiner Corona-Erkrankung im Oktober hielt sich Trump laut eigenen Aussagen eigentlich für immun. Außerdem könne er das Virus nicht weitergeben, behauptete Trump. Ob das stimmt, ist vollkommen unklar. Doch bereits Mitte Dezember änderte er seine Einstellung gegenüber seiner Immunität. Damals sagte die ehemalige Sprecherin des Weißen Hauses, Kayleigh McEnany, Trump sei offen für eine Impfung und wolle die Amerikaner auch dazu ermuntern. Pläne für eine Impfung Trumps gebe es aber nicht, so McEnany.

Aufruf zur Impfung

Am Sonntag rief Trump bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit seinem Abgang aus dem Weißen Haus alle US-Bürger auf, sich impfen zu lassen. Experten warnen, die Impfskepsis in Teilen der Bevölkerung – auch bei vielen Trump-Anhängern – drohe den Kampf gegen die Pandemie in den USA zu erschweren. Trumps Nachfolger Joe Biden hatte sich bereits im Dezember öffentlich impfen lassen. Einen Monat vor seinem Amtsantritt wollte er so für Vertrauen in die neuen Impfstoffe werben. Auch Trumps damaliger Vizepräsident Mike Pence ließ sich vor laufenden Kameras eine Impfung verabreichen.