Dieser Hashtag gibt Betroffenen in Paris Hoffnung in der Not
Für all jene Menschen, die sich zum Zeitpunkt der Attentate am Freitagabend in Paris und Umgebung befanden, wurde der Hashtag #PorteOuverte beziehungsweise #PortesOuvertes, zu Deutsch „offene Tür, offene Türen“, ins Leben gerufen.
Unter dem Hashtag boten Pariser in der Nacht zum Samstag Menschen Unterschlupf in ihren privaten Wohnungen an. Auch Stunden nach dem Anschlag wird weiterhin Hilfe unter dem Schlagwort organisiert.
Im Internet wurde unter anderem beispielsweise von der französischen Tageszeitung Le Figaro, dem US-amerikanischen Promi-Blogger Perez Hilton, der deutschen Zeitschrift Spiegel und tausenden Privatpersonen auf den Hashtag hingewiesen.
Le tag #PorteOuverte : proposez ou demandez un refuge https://t.co/fTS4o8Tt0h #Paris #fusillade pic.twitter.com/otIN6aXEuc
— Le Figaro (@Le_Figaro) November 13, 2015
#Paris residents use #PorteOuverte to help non-French speakers find shelter after attacks. https://t.co/sVIKG8CK8W pic.twitter.com/YTYqvyKc55
— Perez Hilton (@PerezHilton) November 14, 2015
Falls Ihr in Paris seid und nicht zurück in Eure Hotels kommt: Unter #PorteOuverte bieten Menschen Schlafplätze an.
— SPIEGEL ONLINE (@SPIEGELONLINE) November 14, 2015
Präsident Francois Hollande verhängte am Freitagabend nach dem Bekanntwerden der Anschläge mit sofortiger Wirkung den Ausnahmezustand. Die Bewohner der französischen Hauptstadt wurden dazu aufgerufen, in ihren Häusern und Wohnungen zu bleiben und auf Anweisungen der Polizei zu warten.
Bei den nahezu zeitgleichen Anschlägen an mehreren Orten in Paris und Umgebung wurden am Freitagabend nach derzeitigen Angaben mindestens 128 Menschen getötet, 99 Personen schweben weiterhin in Lebensgefahr, Dutzende weitere erlitten mitunter schwere Verletzungen.