Dieser Fotograf aus New York verlangt mehr Geld bei Plus-Size-Models
Ein TikTok-Video hat wiedermal eine Debatte ausgelöst. Diesmal geht es um einen Fotografen, der mehr Geld verlangt, wenn er Plus-Size-Models ablichtet. Und zwar gleich um ganze 100 Dollar mehr!
Doch noch viel schockierender ist die Antwort des New Yorkers.
Fotos von Plus-Size-Models kosten bei diesem Fotografen mehr
Megan Mesveskas betreibt eine Modelagentur, die sich auf Diversität spezialisiert hat. Dementsprechend war sie auf der Suche, nach einem Fotografen. Dabei ist sie auf einen New Yorker gestoßen, der ihr per Mail eine seltsame Preisangabe schickte. Denn er verlangt mehr, wenn er Plus-Size-Models ablichten soll. Wie bitte?
Das teilte Megan jetzt auf ihrem TikTok-Account. In dem Video zeigt sie sich empört über diese Art von Fatshaming. Denn der Preis für das Fotografieren eines „Standard“-Models betrug 950 Dollar, für Plus-Size-Models wollte der Fotograf 1050 Dollar. „Ja, ihr lest richtig“, sagt die Userin im Video. Ihre Follower zeigen sich schockiert über diesen Rückschritt in Sachen Diversität und Akzeptanz.
Auch ein Model aus Megans Agentur spricht via TikTok über den Vorfall. Sixtine Rouyre ärgert sich über die ungleiche Behandlung. „Dies ist nur ein weiteres Beispiel dafür, wie schrecklich die Modelbranche für buchstäblich alle Personen über einer Size Zero ist“, so Rouyre in dem TikTok-Video, das bereits mehr als 100.000 Mal angeklickt wurde.
„Inwiefern ergibt es Sinn, mehr zu verlangen, weil die Person, die vor dir steht, größer ist?“, fragt sie sich. „Das ist Fettphobie und wirklich ekelhaft! Du solltest dich schämen“, lauten ihre Worte an den Fotografen.
Fotograf meldet sich zu Wort: „Wisst ihr, was sie wollen?“
Dem Fotografen ist die entbrannte Debatte nicht entgangen. Mittlerweile hat auch er sich zu Wort gemeldet. Gegenüber Newsweek spricht der New Yorker jetzt über seine Sicht der Dinge. Der Kostenunterschied komme daher, da er scheinbar einen „Mehraufwand für Plus-Size-Models“ habe. Etwa bei der Beschaffung von kreativer und hochwertiger Kleidung für die Models.
„Wisst ihr, was sie wollen? Die wollen die gleichen Sachen, die auch die Standardmodels haben“, beschwert sich der Fotograf. Wir fragen uns an dieser Stelle: Ähm, ist nicht genau das, das Problem?!? Was bitte sind sogenannte „Standardmodels“?! Hier sollte doch gar kein Unterschied gemacht werden! Der New Yorker scheint sich jedenfalls immer weiter reinzureiten, anstatt die Wogen zu glätten. Denn dann legt er noch nach: „100 Dollar sind gar nichts im Vergleich zu dem, was ich für diese Mädels mache“. Okay, wow! Uns fehlen die Worte.
Ein bisschen zur Einsicht scheint er dann allerdings doch gekommen sein, jedoch mit deinem bitteren Beigeschmack. Denn er erklärt gegenüber dem Magazin, dass er seine Preise nun anpassen werden und für alle Models das Gleiche verlangen werde. „Sie müssen jetzt eben rausgehen und ihre eigenen Kreditkarten benutzen, um die besten Klamotten zu bekommen und sie werden sehen, wie schwierig das ist“, so der Fotograf. Ohne Worte …
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