Diese Übung soll laut Zen-Mönch in einer Minute glücklicher machen
Ein Rezept, um instant in einen Modus voller Glück und Entspannung zu switchen? Yes, please! Der Zen-Mönch Haenim Sunim aus Südkorea weiß, wie es geht. Um in den aktiven Zustand des sogenannten „Seins-Modus“ zu verfallen, hat der Buddhist eine spezielle Übung entwickelt.
So soll man zumindest kurzzeitig glücklicher sein.
Glücklich sein, funktioniert nur im Hier und Jetzt
Laut dem Zen-Mönch Haenim Sunim gibt es eine Sache, die uns oft davon abhält, glücklich zu sein: Gedanken, die sich in der Zukunft befinden. Denn das Glück wirklich zu fühlen, funktioniert nur im Hier und Jetzt. Diesen Zustand bezeichnet Sunim als „Seins-Modus“. Wenn wir loslassen und entschleunigen, dann soll das Glück von alleine kommen, doch für alle Ungeduldigen unter uns, hat der Buddhist aus Südkorea eine ganz spezielle Übung, mit der man binnen einer Minute happy wird – zumindest kurzfristig, lautet die Theorie von Sunim. Ahnung davon hat der Mönch, der bereits in Harvard und Princeton Religionswissenschaft bzw. Psychologie studiert hat, also definitiv.
Doch bevor wir dazu kommen, müssen wir erst noch den „Aktivitäts-Modus“ loswerden. Damit gemeint ist ein Zustand, in dem wir uns wohl alle befinden. Wir sind darauf aus, ein Problem nach dem anderen zu lösen. Welches Projekt kommt als Nächstes? Was muss ich noch alles machen, bevor ich „entspannen“ kann? Das Schwierige an diesen Gedanken: Sie liegen allesamt in der Zukunft und verhindern, dass wir runterkommen und einfach mal den Moment genießen.
Was uns also wirklich glücklich mache, sei „die Aufmerksamkeit, mit der wir etwas tun“, schreibt der Mönch auch in seinem Buch mit dem Titel: „Die schönen Dinge siehst du nur, wenn du langsam gehst“. Wichtig ist, sich Zeit dafür zu nehmen. „Seien Sie selektiv, genießen Sie die eigenen Gedanken!“, heißt es weiter. Was man also tun muss? Vom „Aktivitäts-Modus“ in den „Seins-Modus“ wechseln.
Mit dieser Übung kommt ihr in den „Seins-Modus“
Sich einfach mal einen Moment Zeit zu nehmen, ist oft schwieriger, als wir denken. Dabei dreht sich bei der Atem-Übung von Haenim Sunim gerade mal alles um eine einzige Minute. Das müsst ihr dafür tun:
1. Sucht euch einen bequemen und ruhigen Platz, setzt euch hin und schließt die Augen.
2. Lasst die Schultern ein paar Mal schnell in beide Richtungen kreisen.
3. Jetzt die Arme weit nach oben strecken und ruckartig fallen lassen – das wiederholt ihr ein paar mal.
4. Mit geschlossenen Augen sechs- bis siebenmal tief ein- und wieder ausatmen.
5. Legt eure rechte Hand in Herzhöhe auf eure linke Brust.
6. Jetzt kommt der springende Punkt: Sprecht folgende Sätze nach! Wichtig ist laut Sunim, dass man sie wirklich Wort für Wort ausspricht und laut vor sich hinsagt:
- Möge ich gesund sein
- Möge ich glücklich sein
- Möge ich friedvoll sein
- Möge ich beschützt sein
- Möge ich geliebt sein
7. Abschließend öffnet ihr eure Augen und fokussiert euch auf eure Wahrnehmung.
Wenn ihr in diesem Moment an nichts denkt und gleichzeitig mit allen Sinnen wahrnehmt, was um euch herum geschieht, dann ist die Übung laut Sunim geglückt.