Diese Promis kämpfen zusammen mit dem Sioux-Stamm für sauberes Wasser
Was zurzeit im US-Bundesstaat North Dakota vor sich geht, ist für viele ein Kampf von Gut gegen Böse. Hier wehrt sich der Stamm der Sioux-Indianer seit Monaten gegen das 3,7 Milliarden Dollar-Projekt der Firma Energy Transfer Partners, die eine riesige Öl-Pipeline durch heiliges Land legen will.
Die fast 1900 Kilometer lange Dakota Access Pipeline (DAPL) würde zahlreihe heilige Grabstätten und Gebetsorte zerstören. „Diese Pipeline geht durch das Land unserer Urahnen“, erklärt Dean DePountis, der Anwalt des Sioux-Stammes. „Das wäre genauso, als ob man eine Ölleitung durch den Soldatenfriedhof Arlington bei Washington oder unter der St. Patrick Kathedrale in New York verlegen würde.“. Außerdem soll das riesige Projekt die Wasserversorgung des Stammes im Standing-Rock-Reservat und fast 17 Millionen weiteren Menschen gefährden.
Prominente Unterstützung
Immer mehr Stars bekennen sich nun offiziell zum #NoDAPL-Protest und rufen die Regierung und Präsident Obama auf, das Projekt zu stoppen. Doch von den Entscheidungsträgern kommt keine Reaktion – außerdem wird auffallend wenig über den Kampf des Stammes für seine Rechte berichtet. Kritiker vermuten, dass das Milliarden-Unternehmen jede Menge Geld investiert, um den Protest im Keim zu ersticken – weshalb die Geschehnisse auch kaum in den Nachrichten behandelt werden.
Water is Life!
Dank den sozialen Medien und dem Hashtag #NoDAPL hat sich der unermüdliche Kampf der Bewohner des Standing Rock-Reservats aber bereits wie ein Lauffeuer im Netz verbreitet. Stars wie Leonardo Dicaprio, Scarlett Johansson, Susan Sarandon, Will Smith und Shailene Woodley machen sich im Netz unter anderem mit dem Hashtag #westandwithstandingrock für den Sioux-Stamm stark.
Ausschreitungen
Seit dem Beginn der Proteste im August kam es mehrmals zu Ausschreitungen zwischen Protestanten und Polizei. Die Schauspielerin Shailene Woodley („The Fault In Our Stars„) wurde bereits von der Polizei festgenommen.
Nach Angaben einer Sprecherin wurden bei der jüngsten Auseinandersetzung mit der Polizei 167 Menschen verletzt.
„Remain peaceful“
Stars, wie Schauspieler Mark Ruffalo rufen nun dazu auf, friedlich zu bleiben und dem System der Gewalt keine Chance zu geben. „Jedes Mal, wenn dich die Polizei schlägt, mit Gummigeschossen auf dich schießt, dich einsperrt, und dich wie ein Tier behandelt, verliert sie! Sie verlieren, wenn wir friedlich bleiben!“.