Diese Hausmittel helfen gegen Neurodermitis
Rote Stellen auf der Haut und unglaublich nerviger Juckreiz – Neurodermitis ist inzwischen schon längst keine Seltenheit mehr. Allerdings gibt es ein paar wunderbare Hausmittel, die bei der Linderung des Juckreiz und der Heilung helfen.
Ich lebe schon mein ganzes Leben mit den Auswirkungen von Neurodermitis. Die immer wieder kommenden Ausschläge und das dauerhafte Jucken der Haut, kann schon wirklich nervig sein. Doch damit bin ich nicht allein: In Österreich und Deutschland leidet ungefähr jedes Vierte Kind unter leichter Neurodermitis. Im Erwachsenenalter geht es bei den meisten weg, doch auch hier sind es immer noch über fünf Prozent der Bevölkerung. Doch was steckt eigentlich hinter den juckenden Ausschlägen auf der Haut?
Was ist Neurodermitis?
Für Neurodermitis gibt es nicht immer eine erkennbare Ursache. Das bedeutet, dass es mehrere Faktoren gibt, die eine solche Hautkrankheit verursachen können, wie falsche Ernährung oder auch emotionale Gesundheit. Außerdem ist es in sogar über 50 Prozent der Fälle genetisch, das bedeutet, dass die Krankheit einfach vererbt wurde. Was man aber sagen kann, ist, wie sie sich auswirkt: In den meisten Fällen entstehen auf den empfindlichen Hautstellen, wie in der Kniekehle oder auf der Innenseite vom Ellenbogen rote Punkte, die sich im Laufe der Zeit ausbreiten. Nur in den seltensten Fällen taucht Neurodermitis auch im Gesicht oder am Hals auf.
Das Schlimmste daran: Der ständige Juckreiz! Und man darf dem Verlangen zu kratzen auf keinen Fall nachgeben. Denn dabei dringen Allergene und Schmutz in die Haut ein. Das verschlimmert den Ausschlag und kann sogar zu echten Entzündungen führen. Neurodermitis ist sicherlich keine angenehme Hautkrankheit, aber zumindest ist sie nicht ansteckend. Außerdem gibt es ein paar sehr einfache Hausmittel, die wunderbar bei leichten Ausschlägen helfen:
(Wichtig: Wenn sich der Ausschlag ausbreitet und das Jucken unerträglich wird, solltet ihr unbedingt einen Hautarzt aufsuchen!)
1. Apfelessig
Apfelessig ist wohl das beste Hausmittel ever! Denn er verhindert Mundgeruch, macht das Haar schön und zusätzlich dazu hat er auch noch eine heilende Wirkung. Er ist nämlich entzündungshemmend und kann dadurch den Juckreiz mindern. Wichtig: Solltet ihr den Ausschlag bereits aufgekratzt haben und schon wunde Stellen haben, solltet ihr keinen Apfelessig mehr verwenden! Aber sobald ihr merkt, dass sich die Neurodermitis wieder breit macht, könnt ihr damit wunderbar den Juckreiz vorbeugen. Und so gehts:
- Verdünne den Apfelessig mit Wasser, um Hautirritationen zu vermeiden. Mische dazu ein Verhältnis von 1:1 an.
- Reibe die Mischung auf die betroffene Stelle ein. Und schon bist du mit deiner Vorbeugung gegen Juckreiz fertig!
2. Honig
Honig wirkt antibakteriell und hat sogar ähnliche Inhaltsstoffe, wie ein Antibiotikum. Diese Kombination ist perfekt, um einen Neurodermitis-Ausschlag zu heilen. Dafür ist nur eine Sache wichtig: Der Honig muss warm sein! Denn dadurch kommen die „heilenden Stoffe“ zum Vorschein. Sobald der Honig gewärmt ist, gibst du ihn einfach auf die betroffenen Stellen und lässt ihn dort eine halbe Stunde lang. Dann kannst du ihn mit warmen Wasser von der Haut spülen.
3. Kamillentee-Wickel
Warme Wickel mit Kamillentee sind besonders bei Kindern mit Neurodermitis perfekt, um die Heilung zu beschleunigen. Denn der Kamillentee wirkt ganz sanft und trotzdem desinfizierend. Und so gehts:
- Nimm ein Baumwolltuch, dass du vorher gut gereinigt hast.
- Dann setzt du einen Kamillentee auf und tunkst das Tuch darin ein.
- Dann legst du das Kamillentee-Tuch auf die betroffenen Stellen und lässt es dort ungefähr eine halbe Stunde einwirken. Diesen Wickel kannst du so oft, wie du willst auf die Haut legen, denn Kamille ist eine besonders sanfte Heilpflanze und hat keine Nebenwirkungen auf die Haut.
4. Topfen
Topfen auf die Haut schmieren? Ja, das kann auch wirklich gut gegen Neurodermitis helfen. Denn Topfen kühlt und lindert dadurch den Juckreiz. Es ist ein wunderbares Hausmittel gegen jegliche Art von Ausschlag. Tipp: Topfen ist vor allem dann geeignet, wenn du dem Verlangen nachgegeben hast und den Ausschlag aufgekratzt hast. Denn er fördert die Wundheilung und wirkt dabei antibakteriell. Ein wirkliches Wundermittel!