Diese Details der Schwangerschaft verheimlicht Hollywood gern
Dass eine Schwangerschaft meist nicht so glamourös ist, wie Hollywood es uns vorzeigt, ist vielen vermutlich klar. Wie viele unheimliche Details uns aber in Filmen und Serien vorenthalten werden, erzählen Frauen jetzt auf Reddit.
Wer bei einer Schwangerschaft nur an Morgenübelkeit denkt, sollte sich auf einiges gefasst machen.
1. Zahnverlust, Akne und andere Nebeneffekte einer Schwangerschaft
Morgenübelkeit, angeschwollene Füße und Rückenschmerzen werden oft thematisiert. Dass man während der Schwangerschaft aber auch enorme Zahnprobleme haben kann, ist vielen nicht so bewusst. „Die Schwangerschaft hat meine Zähne ruiniert!“, beklagen mehrere Nutzerinnen.
Aber mal abgesehen vom Zahnverlust, Karies und Co. kommt die Schwangerschaft mit zahlreichen weiteren äußerlichen Tücken. Eine Reddit-Userin plädiert deshalb, auch die anderen Nebenwirkungen zu thematisieren:
„Wo ist die Figur mit der schlimmsten Akne ihres Lebens? Oder die, die kaum laufen kann, weil sich ihr Becken buchstäblich in drei Teile spaltet? Oder diejenige, die 50 Pfund zunimmt, bevor bei ihr Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert wird und die alle drei Stunden eine Tortilla oder ein Glas Milch essen darf, damit sie sechs Monate lang nur Fleisch und grünes Gemüse essen kann?“, schreibt sie. „Ich möchte einen Film, in dem die schwangere Frau einen Notfalleingriff vornehmen lassen muss, um das Blutgerinnsel aus ihrer Hämorrhoide herauszusaugen, damit sie ohne unerträgliche Schmerzen leben kann.“
2. Nicht jedes Baby ist wunderschön
„Ich habe das Gefühl, dass Babys in Filmen nie eklig aussehen. Zum Beispiel, wenn sie frisch aus dem Körper kommen und der leiblichen Mutter zum Halten gereicht werden“, schreibt eine Nutzerin. Dabei sind Babys vor allem gleich nach der Geburt oft weit entfernt vom schnuckeligen pausbäckigen Kindertraum.
„Sie kommen eher wie Gremlins heraus, mit einer Menge Extra-Schmiere an ihnen. Ich habe das Gefühl, dass jedes Baby, das ich gesehen habe, einen leichten Blau-/Grünton hat, wenn es frisch aus dem Mutterleib kommt.“
3. Die Tücken des Babybauchs während und nach der Schwangerschaft
Der perfekte Babybauch scheint in Filmen und Serien das Natürlichste auf der Welt zu sein. Bis auf die gleichmäßige kleine Kugel nehmen Frauen in Filmen kaum zu, die Haut ist immer straff. Dabei sieht in der Realität jeder Babybauch anders aus. „In Fernsehsendungen haben sie einfach einen perfekten, runden und hoch sitzenden Babybauch umgeschnallt. Stellt euch also mein Entsetzen vor, als mein erstes eher ein ‚dreieckiger‘, kegelförmiger Bauch war als ein runder Basketball“, schreibt eine Frau.
Und auch danach ist es nicht so, wie Hollywood es uns vormacht. In Filmen und Serien verschwindet der Babybauch meist nach wenigen Tagen. In Extremfällen fährt der Charakter sogar wieder gertenschlank aus dem Krankenhaus. Dass das alles andere als der Realität entspricht, erzählt eine Frau aus erster Hand.
„Es kann Tage, Wochen oder sogar Monate dauern, bis der Bauch wieder verschwindet, und die meisten Frauen haben danach schlaffe Haut, Dehnungsstreifen usw., was völlig normal ist“, schreibt sie.
4. Der Kopf ist bei weitem nicht das Schlimmste
Na gut, gleich zu Beginn das offensichtliche: Glamourös ist bei einer Geburt wirklich nichts. „Man kackt auf den Tisch und ist von der Vagina bis zum Anus gespalten. Wir reden über nichts davon“, erzählt eine Frau.
In vielen Filmen und Serien sind die Schmerzen meist ab dem Zeitpunkt vorbei, in dem der Kopf des Babys draußen ist. Dass die Arbeit dann aber noch nicht getan ist, erzählt eine Userin auf Reddit. „Filme konzentrieren sich auf den Kopf – Mütter würden dir sagen, dass die Schultern eigentlich breiter sind und daher mehr schmerzen.“
5. Warum spricht eigentlich niemand über die Nachgeburt?
In Hollywood-Streifen kommt das Kind – blitzblank und glücklich – zur Welt, wird der Mutter auf die Brust gelegt und die Geburt ist damit erledigt. Dass nach dem Baby noch die Nachgeburt folgt und die Geburt erst nach der Geburt des Mutterkuchens beendet ist, wird nur allzu gerne unter den Teppich gekehrt.
Schon klar, die Plazenta ist vielleicht nicht das schönste Motiv der Filmgeschichte, aber ein bisschen mehr Transparenz, was auf werdende Mütter zukommt, wäre trotzdem gut. Das findet auch eine Reddit-Userin „Ich meine, ich bin mir nicht sicher, ob man das sehen muss, aber die Geburt endet nicht einfach, wenn das Baby herauskommt„, schreibt sie. Darauf kommentiert eine weitere Frau: „Bitte kann ein Filmarzt einfach eine Plazenta doppelt überprüfen, damit sie normalisiert werden kann?“