Diese 5 Verhütungsmythen haben wir alle mal geglaubt
1. „Ich brauche meine Periode, sie ist eine Reinigung für meinen Körper“
Dieser Mythos hält sich hartnäckig: Die Idee, die Periode spült Keime und tote Zellen aus der Gebärmutter. Aus medizinischer Sicht hat es allerdings keinen Vorteil, wenn wir monatlich bluten. Die Menstruation mittels hormoneller Verhütung zu verkürzen, abzuschwächen oder gar ausfallen zu lassen ist für deinen Körper also nicht schädlich. Ob du deine Menstruation durch deine Verhütung beeinflussen möchtest oder nicht, bleibt ganz dir überlassen und ist einfach Geschmackssache.
2. „Ich muss eine Pillenpause einlegen, damit sich der Körper erholt“
Einige Frauen sind der Meinung, dass die dauerhafte Einnahme der Pille regelmäßig von mehrmonatigen Pillen-Pausen unterbrochen werden sollte – als eine Art Erholungs-Kur für den Körper. Heute wissen wir aber, dass diese Einnahmepausen nicht sinnvoll sind. Im Gegenteil – sie können sogar schaden.
Denn das Thrombose-Risiko ist kurz nach dem Beginn der Pilleneinnahme am höchsten und fällt dann im weiteren Einnahmeverlauf ab. Das heißt: Nach einer Pause besteht wieder ein höheres Thrombose-Risiko. Auch die Empfängnisfähigkeit wird durch Einlegen solcher Pausen nicht verbessert: Die Anwendungsdauer hat keinen Einfluss darauf.
3. „Während der Tage brauche ich keine Verhütung, da kann ich sowieso nicht schwanger werden“
Ohne Verhütung „auf gut Glück“ während der Periode Sex zu haben ist so ziemlich wie russisches Roulette: Kann vielleicht gut gehen, aber das Risiko für eine Empfängnis ist dennoch nicht auszuschließen. Eine Befruchtung ist grundsätzlich auch in dieser Zyklusphase möglich! Der Eisprung findet in der Regel circa zwei Wochen vor der Periode statt. Weil die Lebensdauer von Spermien – im wahrsten Sinne des Wortes – unberechenbar ist, kann ungeschützter Sex vom ersten Tag der Periode an zu einer Schwangerschaft führen.
4. „Für die Spirale bin ich noch nicht alt genug“
Fakt ist: Ab der ersten Menstruation können die meisten Frauen mit der Spirale verhüten. Die Spirale kann sogar eine gute Alternative sein, wenn eine Östrogenunverträglichkeit besteht und so die Östrogen- oder Kombinationspille für die Frau nicht in Frage kommt. Außerdem kann die Spirale für junge Frauen leichter in der Handhabung sein, weil man nicht täglich an die Einnahme denken muss.
5. „Regelschmerzen gehören dazu, die sollte ich nicht unterbinden“
Manche Frauen verspüren nur ein leichtes Ziepen, anderen ist leicht übel, wieder anderen haben während ihrer Tage mit starken Krämpfen oder Migräne-Attacken zu kämpfen. Dabei sollte niemand stumm leiden müssen. Der Frauenarzt oder die Frauenärztin kann bei zyklusbedingten Beschwerden beraten und gemeinsam mit dir eine Lösung finden. Einige hormonelle Verhütungsmethoden können die Periode schwächer und damit erträglicher machen, indem sie den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut verhindern oder reduzieren.
Dieser Beitrag ist eine von der Firma Bayer Austria GmbH finanzierte entgeltliche Einschaltung.
L.AT.MKT.12.2017.7117