Diese 10 Kult-Songs bedeuten nicht, was du denkst
Du hast bei Top-Hits mitgesungen und bist plötzlich stutzig geworden? Vielleicht hast du dir gedacht, dass es bei den Songs um etwas ganz anderes geht. Keine Sorge: du bist nicht allein! So wundert sich James Blunt noch heute, warum sein 2000er-Hit You´re Beautiful auf Hochzeiten gespielt wird.
Warnung: diese Informationen könnte deinen Lieblingshit für immer ruinieren.
Diese Songs werden total missverstanden
1. You´re Beautiful (James Blunt)
Der Song ist seit mehr als 20 Jahren ein schmalziger Klassiker auf Hochzeiten. Aber dahinter steckt eine viel dunklere Bedeutung. Denn tatsächlich hat James Blunt seinen größten Hit aus der Sicht eines Stalkers geschrieben. Ein gruseliger Kerl, der unter Drogen über die Liebe mit einer Fremden fantasiert, die er nie haben kann. Am Ende begeht er durch seinen verzweifelten Wahn Selbstmord. Das wird im Video auch angedeutet, indem Blunt seine Kleider auszieht, bevor er eine Klippe hinunterspringt. Ziemlich heavy, aber küsst nur weiter …
2. Every Breath You Take (The Police)
Wenn wir schon bei den Stalkern sind: „Every Breath you take“ hast du sicher schon inbrünstig mitgesungen. Vielleicht solltest du beim nächsten Mal besser hinhören. Denn tatsächlich sind die Textzeilen doch relativ verstörend. Police-Frontman Sting selbst bezeichnete den Song als „unheimlich“ und „hässlich“. Kein Wunder, geht es doch um den totalen Kontrollwahn und Gedanken eines kranken Stalkerhirns. WTF!
3. Summer of 69 (Bryan Adams)
Spätestens bei „Summer of 69“ stürmst du die Tanzfläche, spielst Luftgitarre und spürst dich in die guten alten Hippie-Zeiten hineinversetzt. Doch weit gefehlt. Erst 2008 bekannte Bryan Adams in einem Interview mit CBS, dass sich die Zahl 69 weniger auf das Jahr, sondern vielmehr auf die Sexstellung beziehe. Alles klar!
4. Hallelujah (Leonard Cohen)
Auch dieser Song wird gerne auf Hochzeiten gespielt. Nicht so passend, wenn man sich mit dem Text näher auseinandersetzt. Denn tatsächlich geht es im Song unter anderem um den biblischen Ehebruch König Davids mit Bathseba, der Frau seines Freundes. Den Freund ließ er der Überlieferung nach töten, nachdem Bathseba durch die Affäre schwanger wurde. Willst du wirklich „all I ever learned from love / was how to shoot at someone who oudrew you“ an deinem Hochzeitstag hören?
2. I Don’t Like Mondays (The Boomtown Rats)
Einen schweren Wochenstart unterlegst du akustisch nur allzu gerne mit „I don´t like Mondays“ aus der Feder von Bob Geldof. Die Handlung des Textes ist aber wesentlich tragischer als unmotiviert ins Büro zu gehen. Die Inspiration war für Geldof der Amoklauf einer 16-jährigen Schülerin, bei dem zwei Menschen getötet und neun verletzt wurden. Bei der Verhaftung sagte sie als Begrünung „I don´t like Mondays“. Im Text: „And school’s out early and soon we’ll be learning / And the lesson today is how to die„. Okayyyyy.
3. Poker Face (Lady Gaga)
Ein richtiger Dancefloor-Feger ist „Poker Face“ auch wenn du nie wirklich verstanden hast, worum es geht. Gaga selbst gab dazu an, dass der Song um ihre persönliche Erfahrung mit Bisexualität handle. Sie war in einer Beziehung mit einem Mann, träumte jedoch davon, mit einer Frau zusammen zu sein. Daher das Pokerface. Gern geschehen!
7. Macarena (Los Del Río)
Ein absoluter Feel-Good-Song ist Macarena. War doch auch das Video dementsprechend fröhlich. Kein Wunder, dass du nur „Spanisch“ verstanden hast. Aber ganz so unschuldig ist der Song nicht. Er handelt von einer Frau, die ihrem zur Armee eingezogenen Freund untreu wird.
8. Born In The USA (Bruce Springsteen)
Nicht nur bei uns, auch in den USA wird der Song als große Hymne des amerikanischen Nationalstolzes verstanden. Das ging sogar so weit, dass Ronald Reagan ihn zum Leitsong seines Präsidentschaftswahlkampfes 1984 machte. Dabei übersah sein PR-Team anscheinend völlig, dass der Song alles andere als patriotisch ist. Springsteen singt nämlich über einen aus Vietnam zurückgekehrten Kriegsveteran, der sich von der Regierung und seiner Familie völlig isoliert fühlt. Reagans Wahlkampf hat das trotzdem nicht geschadet, er gewann.
9. Total Eclipse of the Heart (Bonnie Tyler)
Diese Power-Ballade stammt aus der Feder des Meat-Loaf-Kollaborateurs Jim Steinman. Und nicht nur einmal gingst du mit deinen Mädls dazu auf der Tanzfläche ab. Dass es sich bei der „Sonnenfinsternis im Herzen“ um einen Vampirsong handelt, war euch dabei sicher nicht klar. So erzählte Steinman später in einem Interview, dass er den Song eigentlich als Vampir-Liebeslied für ein Musical über Nosferatu geschrieben hatte. Der ursprüngliche Titel war „Vampires in Love“. Yep!
10. Hotel California (Eagles)
Mit diesem Lied landete die Band Eagles den erfolgreichsten Song der Rockgeschichte. Locker, flockig besingst du damit, müde in ein Luxushotel einzuchecken. Einzig die Textzeile „You can check-out any time you like, but you can never leave!“ hat dich stutzig gemacht. Tatsächlich kursieren über den Song eine Menge Interpretationen. So glauben viele, das angebliche Hotel würde eine geschlossene psychiatrische Einrichtung oder eine satanische Sekte beschreiben. Auch das legendäre „Chateau Marmont Hotel“ an den Füßen der Hollywood-Hills wird als Inspirationsquelle gehandelt. Stattdessen soll der Leadsänger Don Henley darin die Schattenseite des amerikanischen Traums besingen – die Selbstzerstörung und die Gier in der Musikindustrie. Schwere Kost also.