Zwischen 20 und 30 leidet man eher an Depressionen, Angstzuständen und innerer Ruhelosigkeit – das zeigte nun eine neue Studie der University of California. Soviel also zum Thema, die Quarter Life Crisis sei eine Erfindung der umstrittenen Generation Y. 

Die Forscher bezeichneten die Tatsache, dass ältere Menschen weniger häufig an Depressionen leiden, als Alterungs-Paradox: Dabei fand man heraus, dass die Lebenszufriedenheit mit zunehmendem Alter steigt, obwohl das Bewusstsein für die eigene Vergänglichkeit ebenfalls steigt. In der Studie wurden 1.546 Personen zwischen 21 und 100 Jahren auf ihre physische und psychische Gesundheit hin untersucht.

Obwohl Menschen zwischen 45 und 50 am meisten gefährdet sind, psychisch zu erkranken, sind die 20 bis 30-Jährigen am unglücklichsten. Der Studie zufolge fühlen sie sich ängstlicher und gestresster als die anderen Altersgruppen, zudem zeigen sie häufiger Symptome einer depressiven Verstimmung, die sich auch als Depression manifestieren können. 

Der Grund liegt den Forschern zufolge in den Erwartungen ans eigene Leben dieser Altersgruppe: Man stellt Überlegungen an, wie das eigene Leben aussehen könnte und aussehen soll, viele werden von  Zweifeln und Zukunftsängsten geplagt. Fragen und Druck hinsichtlich Karriere und Familienplanung machen diese Altersgruppe unglücklich. Die Älteren haben gelernt, mit psychischem Stress besser umzugehen, so Laura Carstensen vom Stanford Zentrum für Langlebigkeit. Junge Menschen sind noch zu sehr mit sich selbst beschäftigt und damit, ihr Leben zu planen, sie sind auf bedeutende, emotionale Ziele fokussiert, die ihnen oft innere Unruhen bereiten.

Tja… Ein Grund mehr, sich auf das Alter zu freuen! Und nicht immer jedes kleine Mid-Twenties-Drama so ganz ernst zu nehmen. Schließlich geht es uns ALLEN so!

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