Die vier schlimmsten Typen!
1. Der selbstbewusste Möchtegern-Experte
Gestik und Mimik werden bei ihm ganz groß geschrieben, denn jetzt ist sein großer Auftritt gekommen! Der Möchtegern-Experte redet selbstverständlich frei, ist eloquent und verwendet sämtliche Extremitäten, um sein Gesprochenes zu untermauern.
Er kann auch nicht still stehen und wandert wie ein Tiger im Käfig auf- und abwärts, während er in regelmäßigen Abständen auf Tafel, Flipchart oder Power Point-Präsentation deutet.
Er liebt es, wenn Nachfragen kommen und scheut es sicher nicht, jedem Teilnehmer in die Augen zu sehen! Das Ende seines Vortags feiert er unter dem vermeintlichen Beifall seiner Zuhörer mit einem selbstbewussten Lächeln und einem dankenden Kopfnicken, während er mit geschwellter Brust auf seinen Platz zurückstolziert.
2. Der Hosenscheißer
Dieser Typ überlegt bereits Tage zuvor wie er seine Nervosität in den Griff bekommt. Zunächst informiert er sich über beruhigende Maßnahmen wie Bachblüten-Tropfen, entspannende Bäder und Atemübungen. Am Abend vor der Präsentation sitzt der Hosenscheißer-Typ bis spät in die Nacht an der Präsentation, bereitet sich akribisch vor und kann den Vortrag auswendig. Die Nacht vor dem Referat verspürt er bereits ein leichtes Magengrummeln und hat Schlafprobleme.
Wenige Stunden vor dem Vortrag überlegt dieser Typ, wie sich die Präsentation doch noch verhindern lässt! Beim Vortrag bringt er die ersten Worte kaum über die Lippen, zittert mit den Händen und schwitzt gefühlte fünf Shirts durch. Fragen aus den hinteren Reihen wie „Kannst du lauter sprechen?“ werfen in völlig aus dem Konzept!
3. Der Coole
Ihm ist alles egal. Es stresst ihn, wenn andere gestresst sind und von diesem Typen kommen Sätze wie „Da ist doch echt nichts dabei!“ oder „Mach dir nicht in die Hose, da geht’s doch um nichts!“. Selbst wenn er nur einen Funken Aufregung verspürt, würde er das um keinen Preis offen zugeben. Er geht ohne Stichwortzettel nach vorne und liest einfach die Punkte auf der Präsentation ab.
Dieser Typ ist so cool, dass ihm spontan gute Erklärungen und Ergänzungen einfallen.
4. Der Verpeilte
Der Verpeilte weiß oft nicht mal, wann er eigentlich mit seinem Referat an der Reihe ist. Er ist weder cool, noch sonderlich aufgeregt – er hat einfach keinen Plan! Er gerät kurz vor der Präsentation in Stress, weil er seine Unterlagen nicht findet und verliert erst mal völlig den Faden, sobald er mit Sprechen dran ist.
Auf dem Weg nach vorne, stolpert er über Kabel oder über nicht vorhandene Hindernisse. Bei seinen Vorträgen baut er in regelmäßigen Abständen ein „Ähh…“ oder ein „Also, genau…“ ein, kratzt sich gelegentlich am Kopf und sucht auf seinem Handout immer wieder die Stelle, um die es inhaltlich gerade geht. Seine Zuhörer sind entweder gelangweilt oder belustigt!