„Die dunkelste Stunde meines Lebens“: Shakira äußert sich erstmals zur Trennung von Gerard Piqué
In den vergangenen Wochen und Monaten dominierte Shakira immer wieder die Schlagzeilen. Jedoch nicht wegen neuer Musik, sondern aufgrund einiger Skandale und Krisen. Jetzt spricht sie erstmals über die harte Zeit, die sie gerade durchlebt.
In einem neuen Interview erzählt sie offen von der Trennung von Gerard Piqué.
Shakira spricht über Trennung von Gerard Piqué
Sie waren eines der Traumpaare schlechthin: Mehr als elf Jahre lang gingen Shakira und Gerard Piqué gemeinsam durchs Leben. Es folgten romantische Liebesbekundungen, zahlreiche öffentliche Auftritte und zwei gemeinsame Söhne. Und dann im Juni plötzlich die Schocknachricht: Das Paar trennt sich. Social Media überschlug sich daraufhin mit Gerüchten rund um Betrug; Fans vermuteten einen bitteren Sorgerechtsstreit und sorgten sich um die beiden Söhne des Paares.
Aber damit noch nicht genug, denn auch mit der spanischen Regierung hatte Shakira plötzlich Probleme. Denn diese warf ihr Steuerbetrug in Millionenhöhe vor und fordert eine Haftstrafe von acht Jahren. Schwere Vorwürfe, denen sich die Sängerin stellen muss. Doch öffentlich schwieg sie – sowohl zu der Trennung als auch dem drohenden Gerichtstermin. Zumindest bis jetzt. Denn in einem exklusiven Interview mit Elle spricht sie erstmals über die vergangenen Wochen und Monate.
Im Gespräch enthüllt sie auch, warum sie so lange geschwiegen hat. Denn die Trennung verarbeite sie immer noch emotional. Für die Sängerin eine besonders schwierige Situation, denn sie kann nicht alleine darüber hinweg kommen – egal was sie tut, die Welt sieht zu. „Draußen vor meinem Haus kampieren Paparazzi, rund um die Uhr. Und es gibt keinen Ort, an dem ich mich mit meinen Kindern vor ihnen verstecken kann, außer in meinem eigenen Haus“, erzählt sie. „Es ist also schwer. Und ich habe versucht, die Situation vor meinen Kindern zu verbergen. Ich versuche, sie zu beschützen, denn das ist meine wichtigste Aufgabe im Leben. Aber dann hören sie in der Schule Dinge von ihren Freunden oder stoßen im Internet auf unangenehme Nachrichten, und das wirkt sich auf sie aus.“
Die „wahrscheinlich die dunkelste Stunde meines Lebens“
Für Shakira sei eben diese Situation besonders schwierig, denn eigentlich wolle sie ihre Kinder so gut es geht vor der Trennung schützen. „Es ist wirklich beunruhigend für zwei Kinder, die versuchen, die Trennung ihrer Eltern zu verarbeiten. Und manchmal habe ich das Gefühl, dass das alles nur ein böser Traum ist und dass ich irgendwann aufwachen werde. Aber nein, es ist real“, sagt sie.
„Und was auch real ist, ist die Enttäuschung darüber, dass etwas so Heiliges und Besonderes wie die Beziehung, die ich zum Vater meiner Kinder hatte, von den Medien in etwas Vulgäres und Billiges verwandelt wird.“ Shakira glaubt, dass „dies wahrscheinlich die dunkelste Stunde meines Lebens“ ist. Denn der Traum nach einer perfekten Beziehung ist geplatzt; ein Traum, auf den Shakira so lange gebaut hatte.
Klage wegen Steuerhinterziehung: Shakira sieht „falsche Anschuldigungen“
Und der „Zirkus“, den die spanischen Medien jetzt rund um ihre beiden Kinder veranstaltet, belastet sie dementsprechend umso mehr. Denn die Gerüchte um einen Sorgerechtsstreit sorgen dafür, dass Paparazzi sogar bis zur Schule der beiden Söhne gehen und auf lukrative Aufnahmen hoffen. Insbesondere, weil Shakiras Ex mittlerweile schon mit einer neuen Frau an seiner Seite gesehen wurde. Doch darüber will der Superstar nicht sprechen.
Nur eines stellt sie klar: Sie war diejenige, die für die Beziehung die größten Opfer gebracht hat. Denn bei zwei Stars musste einer zurückschrauben, damit die Familie zusammenbleiben kann. „Ich habe meine Karriere zurückgestellt und bin nach Spanien gekommen, um ihn zu unterstützen, damit er Fußball spielen und Titel gewinnen kann. Und es war ein Opfer der Liebe“, erzählt sie. „Dadurch konnten meine Kinder eine anwesende Mutter haben, und ich habe diese wunderbare Bindung zu ihnen, die unzerbrechlich ist und uns aufrecht erhält.“
Dass es zusätzlich zu all diesem Beziehungsdrama auch noch rechtliche Schwierigkeiten und eine drohende Gefängnisstrafe gibt, belastet die Sängerin umso mehr. Denn Shakira betont, dass es sich um „falsche Anschuldigungen“ handelt. In dem Interview erklärt sie auch, dass sie alles bezahlt habe, was derzeit gefordert wird. „Schließlich wurde ich von einer der vier größten Steuerberatungsfirmen der Welt, PricewaterhouseCoopers, beraten, sodass ich vom ersten Tag an sicher war, dass ich die Dinge korrekt und transparent handhabe“, betont sie gegenüber Elle.
So findet die Sängerin Halt in der Krise
Shakira kritisiert die Medienkampagne und das öffentliche Ausschlachten dieser Anschuldigungen und sagt auch, dass es einige fragwürdige Methoden gab, die angewendet wurden. Denn alleine die Tage, die sie angeblich in Spanien verbracht haben soll, seien nicht korrekt. „Während Gerard und ich zusammen waren, befand ich mich auf einer Weltreise. Ich habe mehr als 240 Tage außerhalb Spaniens verbracht, sodass ich auf keinen Fall als Einwohnerin gelten konnte.“
Eben deshalb ist sich Shakira sicher, „dass ich genügend Beweise habe, um meinen Fall zu stützen, und dass die Gerechtigkeit zu meinen Gunsten siegen wird“, sagt sie in dem Interview. Und auch mit Blick auf ihre Trennung weiß die Sängerin, dass es wieder bergauf gehen wird. „Ich glaube, selbst wenn man das Gefühl hat, dass man in einen Abgrund stürzt und dieser Abgrund kein Ende hat, gibt es immer ein gewisses Sicherheitsnetz am Boden. Und dieses Sicherheitsnetz wird von Familie und Freunden gebildet“, erzählt sie.