Die Dessoustrends der Saison
Es liegt in der Natur der Sache: Dicke Pullover, lange Strickkleider und warme Jacken gehören nicht zu den aufregendsten Kleidungsstücken. Aber untendrunter wird es im Herbst und Winter ganz sicher nicht langweilig. Die Dessous der kommenden Saison sind ein Statement. Das gilt für alle Stilrichtungen der Wäsche – von BHs im Look der 50er Jahre über Korsagen im Stil des Buchs „Shades of Grey“ bis hin zu handbestickten Höschen.
Welche Farben sind im Trend?
Ein ganz klarer Favorit sind Materialien mit metallischem Glanz. Gold, Silber und Zinn schimmern sanft. Daneben finden sich im Handel Beerentöne und Edelsteinfarben wie Smaragdgrün, Rubinrot und Saphirblau. Auch Mokka liegt im Trend. Neben unifarbenen Dessous sind auch Farbmixe angesagt. Die Designer setzten etwa die Spitzen- oder Satinränder in einem helleren Ton oder in Schwarz vom restlichen Stoff ab.
Welches Material verwenden die Designer gerne?
Transparenter Tüll ist ein ganz großes Thema. Dieser ist häufig in Kombination mit Spitze zu sehen, die teilweise als Verzierung angebracht ist, etwa feine Chantilly- oder Leavers-Spitze. Auch indische Paisley-Stickereien sind in dieser Saison sehr angesagt. Diese können handbestickt sein, aber auch Maschinenstickereien von hoher Qualität sind gefragt. Diese Mischung aus transparenten und blickdichten Materialien ist sehr bestimmend für die Dessous im Herbst und Winter.
Welche Stilrichtung ist in Mode?
Die Unterwäsche ist derzeit stark von der Mode der 50er Jahre inspiriert. Die Schnitte aus dieser Zeit finden eine neue Umsetzung. Die Korsagen haben einen transparenten Ansatz, zu sehen sind Spitzenkörbchen, etwa in Nude oder knalligem Babyrosa. Ein Hingucker sind Modelle, bei denen unter den Körbchen zwei oder drei feine Bänder verlaufen. Das gab es alles schon einmal – nur ist die Wäsche jetzt gewagter als in den 50er Jahren.
Was ist mit den verruchteren Modellen?
Hollywood schickt modische Vorboten: Die Verfilmung der Romanreihe „Shades of Grey“ kommt bald in die Kinos – und es gibt die passende Wäsche dazu. Sie bilden den Kontrast zu den Stücken im Retrostil. Diese sind leicht verrucht – wir sehen schwarze Stücke, die sehr durchsichtig sind. Verziert sind die Modelle zum Beispiel mit Leder-Applikationen, kleinen Ringen in der Mitte des BHs sowie Schnürungen.
Was ist das Must-Have der Saison?
Ein lange verschollenes Wäschestück feiert sein Comeback: der Body. Er wird oft als Neckholder zu sehen sein, der mit zarten Bändchen am Hals fixiert ist. Auch hier wird Spitze als Verzierung eingesetzt. Daneben ist funktionale Wäsche noch immer ein Thema, etwa Taillenslips, die den Bauch bedecken und die Taille formen. Diese Stützfunktionswäsche gibt es mit oder ohne Bein sowie als Unterkleid. Der Effekt wird dabei immer größer – das heißt, man kann immer mehr wegmogeln. Und das kommt bei den Käuferinnen an, die Stücke sind stark nachgefragt – mittlerweile sind sie auch nicht mehr nur in Nude zu finden, sondern auch in knalligen Farben wie Pink.
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