Die besten Tipps gegen „Single Shaming“ während der Weihnachtsfeiertage
Oh, wie sehr freuen wir uns wieder auf die Zeit, in der wir mit Freunden und Familie rund um den geschmückten Weihnachtstisch sitzen und mit Fragen zu unserem Liebesleben bombardiert werden – NICHT! „Single Shaming“ is real! Und damit ihr die Feiertage auch gut übersteht, haben wir ein paar Tipps für euch, wie das am besten funktioniert!
Die „Women-First“ Dating App Bumble hat dazu mit einer Datingexptertin gesprochen.
Was bedeutet „Single Shaming“ überhaupt?
Wer sich nichts unter dem Begriff „Single Shaming“ vorstellen kann, hier eine kurze Erklärung: Hinter dem Begriff steckt eine von der Popkultur und gesellschaftlichen Erwartungen geprägte Ansicht, dass die Zeit ohne Partner oder Partnerin nur ein temporärer Zustand zwischen zwei Beziehungen ist. Und diese sollte man so schnell es geht beheben. Dabei nimmt das Gegenüber an, dass Singles etwas fehle und dass das Leben allein nicht ganz so lebenswert sei, wie in einer Partnerschaft.
Wir sagen dazu: Ab-so-lu-ter Blödsinn! Denn Singles sind oft Singles by Choice. Doch rund um Weihnachten, dem Fest der Liebe, kann man sich dann von Freunden und Verwandten so einiges anhören. Aber ausrasten und damit den Zauber der Weihnacht zerstören, kommt auch nicht ganz so gut. Deshalb hat Bumble mit Nicole Engel, der Psychologie-Expertin dieser Dating-App, einige Tipps für uns alle, wie wir die Weihnachtsfeiertage trotz „Single Shaming“ überstehen und dabei auch noch höflich bleiben.
1. Selbstliebe ist angesagt
Ach, wir kenne doch alle diese überaus nervige Frage: „Wie sieht es denn bei dir in Sachen Liebe aus?“ Sooo, da müssen wir jetzt durch und dabei auch noch möglichst höflich bleiben. Wie wäre es mit: „Super, ich sage nur: Selbstliebe! Ich bin da auf einem sehr guten Weg und konzentriere mich auf viele Dinge, die mir wichtig sind und mich weiterbringen.“ Und ein Partner oder eine Partnerin gehören da momentan eben einfach nicht dazu!!!
2. Das große Ganze
Noch so eine Frage, bei der unsere Augenlider bereits zu zucken beginnen: „Wo ist denn deine bessere Hälfte?“ Okay first of all: Warum ist die andere Person automatisch BESSER?! Wer sagt denn, dass wir nicht die absolten Jackpots sind und der Partner oder die Partnerin sich glücklich schätzen kann, dass es uns gibt?! Na egal, weiter im Text. Der Begriff „bessere Hälfte“ impliziert, man sei ohne diese bestimmte, andere Person nicht komplett und weniger bedeutsam – dabei sollten wir uns selbst als Ganzes sehen und das Leben genießen. Denn unser Glück hängt nicht von einer Partnerschaft ab. Es wächst durch Selbstbewusstheit, Erfahrungen und Reife. Eine souveräne Antwort auf eine derartige Frage wäre daher: „Welche Hälfte? Ich stehe hier voll und ganz vor dir. Und das fühlt sich auch richtig gut an.“
3. Nachbarschafts-Romanze
Mit ziemlich großer Sicherheit kommt während der Feiertage auch eine Verwandte um die Ecke, die voller Überzeug sagt „Der Nachbarssohn/die Nachbarstochter wäre doch was für dich!“, während man gerade genüsslich an seinem Bratapfel knabbert. Ähm, nein danke, Tante Erna! Wären die Nachkommen unserer Nachbarn etwas für uns, hätten wir sie uns schon längst gekrallt… Aber mal im Ernst: Regelmäßig meinen andere Personen, man würde ganz wunderbar mit jemanden zusammen passen, nur weil er oder sie ebenfalls Single ist. Auf Persönlichkeit, Interessen, Lebensziele oder andere Bedürfnisse kommt es scheinbar gar nicht an. Cool bleiben und den Ball einfach zurückspielen, lautet der Experten-Tipp: „Wie kommst du denn darauf? Der Vorschlag ist sicher nett gemeint, aber ich nehme Dating lieber selbst in die Hand, wenn ich Lust darauf habe. Ich denke, das wird besser passen.“
4. Das Kinder-Dilemma
Aber die wohl allerallerallerschlimmste Frage ist und bleibt: „Willst du denn keine Kinder? Langsam solltest du dich ranhalten.“ Gaaaahr!!! Schonmal was von Boundaries gehört? Nein? Dann wird es höchste Zeit, dass wir unsere Family und Friends eines Besseren belehren. Denn manche Dinge gehen einfach zu weit! Ziemlich schwer, freundlich und bestimmt auf diese sehr persönliche Frage zu antworten. Aber einen Versuch ist es allemal wert: „Danke für die Nachfrage. Jetzt wird es aber sehr persönlich. Ich habe da mein eigenes Tempo.“