Deswegen lässt Greta Thunberg ihren Namen als Marke schützen
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat den Schutz ihres Namens und den ihrer Bewegung Fridays For Future beantragen lassen. Damit möchte sie die Bezeichnung vor Missbrauch schützen.
Ihr Name und jener der Klimabewegung werde ständig ohne Zustimmung für kommerzielle Zwecke verwendet, erklärt die 17-Jährige auf ihrem Instagram-Account.
Greta Thunberg wird zur Marke
„Leider gibt es immer noch Menschen, die versuchen, mich zu verkörpern oder fälschlicherweise behaupten, mich zu vertreten“, beginnt die 17-Jährige ihren Instagram-Post. „Deshalb habe ich beantragt, meinen Namen, Fridays For Future, Skolstrejk för klimatet usw. als Marken registrieren zu lassen“, erklärt sie weiter. Außerdem warne sie die Leute, vorsichtig zu sein, wenn sie angeblich von Thunberg kontaktiert werden. Sie entschuldige sich zudem, falls Leute bereits in ihrem Namen getäuscht wurden. „Skolstreijk för klimatet“ ist schwedisch für „Schulstreik für das Klima“. Der Schriftzug steht auf Thunbergs Protestschild mit dem sie weltweit gegen die Klimapolitik demonstriert. Mit der Eintragung als Marke möchte Greta Thunberg die Bewegung und ihre Aktivitäten schützen.
Laut einem Bericht der „Zeit“ hatte die Greta Thunberg and Beata Ernman Foundation bereits im Dezember einen Antrag auf geistiges Eigentum beim Amt der Europäischen Union eingereicht. Thunberg’s Familie hatte die bisher unbekannte Stiftung gegründet. So sei das Ziel der Foundation die Förderung ökologischer, klimatischer und sozialer Nachhaltigkeit, sowie psychischer Gesundheit. Beata Ernman ist übrigens die jüngere Schwester von Greta Thunberg.
Thunberg hat kein Interesse an Marken
Die schwedische Klimaaktivistin betonte auf Social Media aber auch, dass sie und ihre Mitstreiter kein Interesse an Marken hätten. Dennoch müsse man diesen Schritt tätigen. „Fridays For Future ist eine von mir gegründete globale Bewegung. Sie gehört allen, die sich an ihr beteiligen, vor allem den jungen Leuten. Sie kann – und darf – nicht für individuelle oder kommerzielle Zwecke genutzt werden“, erklärt Thunberg zudem.
Das ist Fridays For Future
Fridays For Future ist eine globale Bewegung, die sich für mehr Klimaschutz einsetzt. Entstanden ist sie nach dem Vorbild von Greta Thunbergs Streikaktionen in Schweden. Ende August 2018 war die damals 15-Jährige noch alleine vor dem schwedischen Parlament gestanden und hatte gegen den Klimawandel protestiert. Schnell machten es ihr jedoch Schüler auf der ganzen Welt nach und gingen jeden Freitag während der Unterrichtszeit auf die Straßen. Am ersten weltweit organisierten Klimastreik am 15. März 2019 nahmen übrigens nahezu 1,8 Millionen Menschen teil.