Deshalb sollte man keine herkömmlichen Tampons mehr verwenden
Tampons sind günstig, schnell und einfach anzuwenden und bewahren uns Frauen davor, in ständiger Angst vor weißen Sitzpölstern leben zu müssen.
Jährlich werden rund zwei Milliarden Tampons verkauft und es ist unbestreitbar, dass Tampons wesentlich angenehmer zu tragen sind, als Binden. Allerdings sind diese nicht ganz so unbedenklich wie lange angenommen: Denn viele herkömmliche Tampons sind mit Chemikalien und Giftstoffen belastet. Wie Ökotest berichtete, wurden 15 Marken genau untersucht – nur eine einzige Marke war ohne Mängel. In den anderen fand man Spuren von Pestiziden, Dioxin, Phthalate (Weichmacher), halogenorganische Verbindungen und sogar krebserregendes Formaldehyd.
Eine weitere Gefahr von Tampons generell ist das Vergessen: Denn bleibt ein Tampon längere Zeit im Körper, kann es zu einem Toxischen Schocksyndrom (TSS) kommen – und das kann, aufgrund auftretender Sepsis und Blutvergiftung, sogar zum Tod führen. Grundsätzlich raten Experten, den Tampon alle 2-8 Stunden zu wechseln.
Herkömmliche Tampons sind außerdem, um das Einführen zu erleichtern, oft mit einer glänzenden Oberfläche überzogen: Diese wird häufig aus genmanipulierter Baumwolle hergestellt, die mit Pestiziden und Insektiziden behandelt wurde. Die Saugkraft wird von dieser Oberfläche übrigens nicht beeinflusst: auch, wenn diverse Werbungen das behaupten. Eine gesündere und vor allem umweltfreundlichere Alternative sind hier Tampons aus Bio-Baumwolle: Außerdem sind sie ebenfalls chlorfrei gebleicht, ohne synthetische und chemische Zusatzstoffe und kompostierbar.
Eine weitere Alternative sind Menstruationstassen: Die sollen laut einer groß angelegten Umfrage nicht nur das Sexualleben der Frau ankurbeln (aufgrund von verminderter vaginaler Trockenheit) und viel verträglicher sein, sie sind neben all diesen Faktoren natürlich auch weniger umweltschädigend: Bis zu 10 Jahre können die Cups verwendet werden. Als Vergleich: Ein herkömmlicher Tampon kann, aufgrund des hohen Kunststoffanteils, bis zu 500 Jahre brauchen, bis er verrottet ist.