Deshalb sind Schmetterlinge im Bauch eigentlich ein Warnsignal
Verliebtheit ist eines der schönsten Gefühle der Welt. Man schwebt auf Wolke 7 und hat ordentlich Schmetterlinge im Bauch. Doch genau dieses Feeling ist eigentlich gar nicht so gut. Wieso? Das verraten wir euch hier.
Denn eigentlich will dir dein Körper während dieser Phase etwas ganz anderes mitteilen.
Schmetterlinge im Bauch – ein Warnsignal des Körpers
Verliebtheit kann so schön sein. Es beginnt mit einem Kribbeln in der Magengegend und einem flauen Gefühl. Dann plötzlich kreisen sich die Gedanken nur noch um die EINE Person. Die Knie werden in der Gegenwart des Crushes ganz weich und wenn eine DM am Display erscheint, erlebt man einen förmlichen Energieschub. Die berühmt berüchtigten Schmetterlinge im Bauch eben! Man stößt vor allem beim Dating und am Anfang einer Beziehung auf dieses Gefühl. Und Paare, die seit vielen Jahren zusammen sind, wünschen sich diese Phase wieder zurück. Doch so schön das mit den Schmetterlingen im Bauch auch klingt, es ist eigentlich alles andere als romantisch.
Bereits Sängerin Halsey hat vor einigen Jahren in einem Interview, das auf TikTok viral ging, über dieses Thema gesprochen und hält die legendären Schmetterlinge im Bauch für ganz klar überbewertet. „Schmetterlinge sind ein schlechtes Zeichen!“, sagt sie in dem Clip und erklärt weiter: „Du solltest nicht nervös sein, und dich fragen, ob dich jemand mag. Das ist Manipulation und nicht Liebe!“ Drastische Worte. Doch damit hat Halsey nicht ganz unrecht. Denn medizinisch betrachtet ist Verliebtheit purer Stress. Es werden viele chemische Reaktionen im Körper ausgelöst und es entsteht ein Gefühls-Cocktail aus Hormonen, Nervenbahnen und Reizen des Nervensystems. Und genau dieses Chaos leitet den Körper in eine Art Alarmzustand. Aber was genau geht hier vor sich?
@halsey.sleep Halsey on how the butterflies can feel like they’re warning signs (butterflies interview) #halsey #halseysleep #halseyinterview ♬ Sad Emotional Piano – DS Productions
Das passiert in deinem Körper während der Verliebtheitsphase
Wenn du verliebt bist, steigt die Produktion von Dopamin und Adrenalin. Und das macht etwas mit dem Körper. Typische Reaktionen sind hier zum Beispiel: Herzklopfen, Ruhelosigkeit, Panik (wenn dir dein Crush plötzlich über den Weg läuft), Kribbeln (besonders in der Bauchgegend), aber auch besonders hohe Leistungsfähigkeit. Verliebte erleben ein echtes High! Doch nach so einem Hoch, sinkt der Serotoninspiegel. Die Folge: Depressive Verstimmung und (irrationale) Angst, Sehnsucht, Fixierung auf den Angehimmelten. Beim Verliebtsein steigt aber auch die Produktion des Botenstoffs Oxytocin. Dadurch wird man besonders anhänglich und blendet ganz bewusst negative Eigenschaften aus (rosarote Brille!).
Bei all dem, was da im Körper passiert, ist es wohl auch kein Wunder, dass Verliebtheit einer Sucht gleicht. Tatsächlich haben diverse Studien bereits gezeigt, dass bei Verliebten ähnliche Reaktionen im Gehirn stattfinden, wie bei Kokainsüchtigen oder Alkoholkranken. Wenn Verliebte verlassen werden, reagieren sie deshalb auch ähnlich wie bei einem Drogen-Entzug: Sie durchleiden Schmerzen, werden depressiv und versuchen intensiv, den geliebten Partner zurückzugewinnen.
Deshalb solltest du in dieser Phase keine wichtigen Entscheidungen treffen
Das alles heißt jetzt aber natürlich nicht, dass du verunsichert sein musst, wenn du verliebt bist. Denn das Kribbeln im Bauch bleibt einfach eines der tollsten Gefühle überhaupt. ABER: Bei den fliegenden Insekten in der Magengegend ist auch Vorsicht geboten. Denn während dieses High-Gefühls sind wir nicht ganz Herr unserer Sinne und Taten. Du solltest deshalb in dieser Phase nicht unbedingt lebensverändernde Entscheidungen treffen. Also wenn du vielleicht gerade vorhast, bei deinem Love-Interest einzuziehen, solltest du deine alte Wohnung vielleicht zuerst noch untermieten, bevor du sie komplett hergibst. 😉