Deshalb löste der „Black Mirror“-Dreh Panikattacken bei Miley Cyrus aus
In Staffel fünf der beliebten Netflix-Serie „Black Mirror“ war Miley Cyrus in einer der Folgen als Ashley O zu sehen. Jetzt, knapp fünf Jahre nach den Dreharbeiten, gesteht die Sängerin, dass diese im Nachhinein Panikattacken in ihr auslösten.
Auch die damals herrschenden Waldbrände in Kalifornien hatten etwas damit zu tun.
Miley Cyrus erlitt nach „Black Mirror“-Dreharbeiten Panikattacken
Die Folge der Science-Fiction-Serie „Black Mirror“, in der Miley Cyrus mitspielte, war wohl eine der beliebtesten, aber gleichzeitig auch erschreckendsten Episoden der gesamten Serie. Denn „Rachel, Jack and Ashley Too“ zeigte Miley Cyrus als Popsängerin Ashley. Diese wird von ihrer Tante kontrolliert und fällt schließlich ins Koma. Um ihren Fans weiterhin das zu geben, wonach sie verlangen, sollte ein Klon von Ashley, den man als Puppe kaufen konnte, für Unterhaltung sorgen. Schließlich kommt es zu einem Kampf zwischen der echten Ashley und ihrem Klon, der bildlich gesprochen Kritik an der heutigen Musikindustrie sein sollte.
Auch für Miley Cyrus hat die Folge einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Denn sie bemerkte, dass sie nach den Dreharbeiten immer häufiger unter Panikattacken litt. Das verriet sie jetzt in einem ihrer Tiktok-Videos, die sie im Zuge ihrer neuen Single „Used to Be Young“ veröffentlichte. Darin teilt sie sehr intime Momente wie das Verhältnis zu ihrem Vater Billy Ray Cyrus, ihre zerbrochene Beziehung zu Schauspieler Liam Hemsworth und gibt Einblicke in ihre mentale Gesundheit.
Mit Handschellen ans Bett gefesselt
In einem der Videos („Part 36“, so der Titel auf Tiktok) erzählt die 30-Jährige von den Dreharbeiten für „Black Mirror“. Sie war gerade in Südafrika, als sie erfuhr, dass in Kalifornien schlimme Waldbrände wüteten. Auch ihr Haus fiel den Flammen zum Opfer. Mileys damaliger Ehemann konnte sich und die Hunde des ehemaligen Paares noch in Sicherheit bringen, doch der Rest wurde vom Feuer verschlungen. Die Sängerin war hilflos, konnte nichts tun. Denn sie stand tausende Kilometer und etliche Flugstunden entfernt in ihrer Rolle als Ashley O vor der Kamera.
„Tatsächlich war ich, während mein Haus brannte, an einem Krankenbett festgeschnallt und meine Hände waren mit Handschellen gefesselt“, so Miley über die Dreharbeiten. Diese Szene hat sich offenbar so stark in ihr Gedächtnis eingebrannt, dass sie auch Jahre später noch unter heftigen Angstzuständen litt. „So zwei, drei Jahre nach dem Dreh hatte ich diese Panikattacken, von denen ich nicht wusste, woher sie kamen, aber in denen ich auf einer Krankentrage festgeschnallt war“, erzählt sie. Dann verrät die „Flowers“-Sängerin: „Ich hatte diese Träume mit diesem Bild immer vor Konzerten und dachte eigentlich, dass das eine Angstvision ist, die einfach keinen Sinn ergibt“.
Heute weiß Miley, dass sie wohl im Unterbewusstsein eine Verbindung zu dem Feuer, ihrer Hilflosigkeit und der Szene in der Serie hergestellt hat.
„The Show Must Go On“
Wie Miley in dem Tiktok-Clip weiter erzählt, musste sie nur einen Tag, nachdem ihr Haus mit ihrem gesamten Hab und Gut abgebrannt ist, abliefern. Denn die Zeit für die Dreharbeiten in Südafrika war offenbar knapp. So musste sie den Song „On a Roll“ in der Rolle von Ashley O einsingen und vor der Kamera performen. Für die Künstlerin kein Grund, aufzugeben. „The show must go on“, kommentierte sie ihren Ehrgeiz abschließend.
Trotz der entstandenen Angstzustände blickt Miley Cyrus weitestgehend positiv auf die Serie zurück. Im Interview mit The Guardian verriet sie damals, dass „Black Mirror“ ihre liebste Science-Fiction-Serie sei. Auch über die Message ihrer Rolle sei sie stolz. „Es ist eine wichtige Story, die ziemlich realistisch zeigt, wie die Arbeit im Musikbusiness aussieht“, so die 30-Jährige. „Es wird geschildert, wie Künstler:innen ausgenutzt werden und dass Profit vor Kreativität kommt“.