Der letzte Supermond des Jahres: Das müsst ihr wissen
Astro-Fans aufgepasst! Heute Nacht findet ein Himmelsspektakel der Superlative statt. Denn der August-Vollmond wird zum Supermond. Was das bedeutet und wann ihr die beste Sicht habt, lest ihr hier.
Das solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen, denn der nächste Supermond findet erst wieder 2023 statt.
Warum der Supermond im August besonders spektakulär ist
Wer nachts hin und wieder in den Himmel blickt, weiß, dass Vollmond nicht gleich Vollmond ist. Hin und wieder strahlt er in gewohnter Form vom Himmel, doch an bestimmten Tagen im Jahr scheint es, als wäre der Himmelskörper besonders nah. Wir erkennen mit unseren bloßen Augen die Mondkrater und haben das Gefühl, ihn angreifen zu können. Das ist keine optische Täuschung; denn einige Male im Jahr ist der Mond tatsächlich näher an der Erde dran als sonst.
Dieses Spektakel wird auch als Supermond bezeichnet. Und genau das erleben wir heute Nacht. Um Punkt 3:36 Uhr erreicht der Vollmond seine Form, bevor er dann immer weiter abnimmt und sich in einen Neumond verwandelt. Doch bis es so weit ist, werden wir noch Zeugen eines echten Naturschauspiels. Denn die Entfernung vom Mond zur Erde beträgt heute Nacht nur rund 361.411 Kilometer. Zum Vergleich: Normalerweise ist der Himmelskörper fast 385.000 Kilometer von unserem Planeten entfernt. Daher erscheint der Supermond heute auch besonders groß.
Für ein weiteres Highlight sorgt die Gegenposition zur Sonne. Dadurch wird die zugewandte Mondseite vollkommen ausgeleuchtet und wirkt somit noch heller. Ein Supermond erscheint um sieben Prozent größer und um ganze 14 Prozent heller als ein durchschnittlicher Vollmond. Wenn ihr heute Nacht also das Gefühl habt, jemand leuchtet mit einer Taschenlampe in euer Gesicht, dann ist das mit Sicherheit der Mond!
Den heutigen Supermond sollten sich Astro-Fans auf keinen Fall entgehen lassen. Denn der nächste findet laut einer Tabelle des amerikanischen Astrologen Richard Nolle, der den Begriff „Supermond“ geprägt hat, erst im August 2023 statt. Aber keine Sorge; falls ihr den Mond heute nicht sehen könnt. Aufgrund seiner außerordentlichen Größe ist er auch noch ein paar Tage später deutlich am Himmel zu erkennen.
Diese Auswirkungen hat der Supermond auf uns
Ist euch schon mal aufgefallen, dass manche Menschen in der Vollmond-Phase etwas verändert sind? Viele wirken gereizter als sonst, schlafen schlechter oder haben mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Reine Einbildung? Wohl kaum. Die Kraft des Himmelskörpers scheint tatsächlich so groß zu sein, dass er erhebliche Auswirkungen auf Körper und Psyche haben kann.
Im Fachblatt Science Advances belegten US-Forscher im Jahr 2021 mit einer Studie, dass sich Mondphasen auf den Schlafrhythmus auswirken können. Je heller der Mond am Himmel zu sehen war, desto schlechter haben einige Menschen geschlafen. Schlafforscher aus der Schweiz haben zudem festgestellt, dass der Melatoninspiegel (dabei handelt es sich um das Schlafhormon) in Vollmondphasen geringer ist. Aus welchem Grund das so ist und welche Umstände zu diesem Phänomen führen, muss jedoch noch genauer untersucht werden. Fest steht jedoch, dass Anziehungskraft, Gravitation und das Licht des Mondes offensichtliche Auswirkungen auf den Menschen haben.
Gruseliger Funfact: Eine Studie des amerikanischen National Criminal Justice Reference Service hat herausgefunden, dass sich bei Vollmond mehr Kriminalfälle wie Gewalttaten und Morde ereignen. Das wäre ein Indiz dafür, dass Menschen in dieser Mondphase aggressiver und in einer sehr gereizten Stimmung sind.
Mond VS Sternschnuppen: Zwei Himmelsspektakel treffen aufeinander
Wer sich für Astrologie interessiert, kommt heute Nacht voll auf seine Kosten. Denn gleichzeitig zum Supermond findet noch ein weiteres Himmelsspektakel statt: Der Perseidenschauer erreicht seinen Höhepunkt. Einen Haken gibt es an der Sache jedoch. Während wir in dieser Nacht normalerweise unzählige Sternschnuppen bewundern und einen Wunsch nach dem anderen im Universum deponieren können, wird unsere Sicht heute etwas getrübt sein.
Denn um Perseiden gut sehen zu können, sollte es möglichst dunkel sein. Da der Supermond allerdings mit einer gewaltigen Strahlkraft vom Himmel leuchtet und viel größer ist, als sonst, wird es auch am dunkelsten Outdoor-Plätzchen schwierig sein, die Sternschnuppen mit freiem Auge zu erspähen.
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