Datingtrend Kittenfishing: Warum wir das wahrscheinlich alle schon mal gemacht haben
In der Datingwelt gibt es mittlerweile schon so einige Fachbegriffe, mit denen man sich einfach auskennen sollte. Auch Kittenfishing gehört dazu. Wie der Name bereits verrät, handelt es sich dabei um eine abgeschwächte Version von Catfishing. Und wir trauen uns zu behaupten, dass wir es alle entweder schon mal (unbewusst) gemacht haben oder „Opfer“ davon waren.
Worum es sich dabei genau handelt, verraten wir euch hier.
Kittenfishing: Das steckt hinter dem Datingtrend
Viele Paare finden heutzutage über Datingapps zueinander. Kein Wunder! Oder könnt ihr euch an das letzte Mal erinnern, als ihr jemanden einfach so angesprochen habt bzw. von einer random Person angesprochen wurdet? Eben. Und in der Onlinewelt ist es viel einfacher, sich als jemand zu präsentieren, der man eigentlich gar nicht ist. Bei einer richtig krassen Version spricht man von Catfishing. Hierbei verwendet man sogar Fake-Profile mit Fotos von anderen Personen. Spätestens beim ersten Treffen fliegt dieser Betrug jedoch auf.
Weit tiefer geht der Datingtrend Kittenfishing. Oft unbewusst, präsentieren sich Menschen dabei als jemand, der sie mal waren bzw. gerne (wieder) sein würden. Um für die anderen attraktiver zu wirken, verwendet man hier beispielsweise Bilder, die bereits älter sind, man sich darauf aber einfach gefällt. Und auch ein paar Schummeleien in den Bereichen Job, Hobbys und Eigenschaften sind in den Onlinedating-Profilen zu finden. Einige nehmen die korrekte Zahl beim Alter auch nicht ganz so ernst. Das Ziel: Sich begehrenswerter für andere zu machen. Klar, irgendwann kommt die Wahrheit ans Licht. Aber bis es so weit ist, können sich oft echte Gefühle bilden.
Vertrauensbruch oder harmlose Flunkereien?
Ab wann man von Kittenfishing spricht, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Denn haben wir die Wahrheit nicht alle schon mal ein bisschen überdehnt, um uns in einem besseren Licht dastehen zu lassen? Schließlich wollen die wenigsten gleich zu Beginn all ihre Macken preisgeben, vor allem in der Datingwelt. Man sollte dabei aber immer eines im Hinterkopf behalten: Selbst harmlos scheinende Flunkereien können für verletzte Gefühle sorgen.
Umso schlimmer kann dann der Moment sein, in dem man erkennt, dass vieles nur gelogen war. Sämtliche Vorlieben waren also nur erfunden, um der anderen Person zu gefallen. Das sind zwar keine dramatischen Lügen und in Wahrheit führt man auch kein Doppelleben. Man stiehlt auch keine fremde Identität oder gaukelt der anderen Person seine Gefühle vor. Allerdings kann das durchaus zu einem Vertrauensbruch führen und man darf sich nicht wundern, wenn man Ende erst wieder alleine da steht.
Kittenfishing erkennen: So geht’s
Wenn ihr das Gefühl habt, auf Kittenfishing hereingefallen zu sein, dann gibt es bereits vor dem ersten Treffen einige Merkmale, bei denen ihr stutzig werden solltet. Macht die Person etwa übertriebene Angaben über sich selbst, dann kann es durchaus sein, dass hier geflunkert wird. Am besten, ihr informiert euch einfach so gut es geht über die Person, die ihr im Begriff seid zu treffen. Das solltet ihr aber ohnehin immer tun, wenn es sich um eine Online-Bekanntschaft handelt.
Um euch selbst zu schützen, könnt ihr außerdem darauf achten, nicht zu viel Intimes von euch preiszugeben, bis ihr euch ganz sicher seid, der Person auch wirklich vertrauen zu können. Um optische Schummeleien erkennen zu können, müsst ihr allerdings tatsächlich bis zum ersten Treffen warten. Oder ihr verabredet euch zu einem Videocall …
Von Anfang an mit offenen Karten zu spielen, ist und bleibt jedenfalls die beste Option auf der Suche nach der großen Liebe. Und das von beiden Seiten her!