Dating-Phänomen „Situationship“ viel häufiger als noch vor Corona
Diese undefinierbare Phase, in der man sich nicht sicher ist, ob man nun exklusive ist oder nicht, trägt den Namen: Situationship. Eine aktuelle Umfrage der Dating-App Hinge hat jetzt ergeben, dass sich inzwischen sehr viel mehr Personen in diesem Dating-Nimbus befinden als noch vor Corona.
Dieses Dating-Phänomen ist besonders gemein, weil einer die Frage der Exklusivität bewusst hinauszögert.
„Situationship“ viel häufiger als vor Pandemie
Die Pandemie-Maßnahmen haben zum einen dazu geführt, dass sich viel mehr Beziehungen ergeben haben – also mehr oder weniger erfolgreich. Auf der anderen Seite stieg allerdings auch die Zahl derer, die zwar jemanden regelmäßig trafen, es allerdings nie in den Status „Beziehung“ schafften. Dieses Dating-Phänomen nennt sich auch „Situationship“: Für immer gefangen in diesem Nimbus zwischen Exklusivität und Dating. Das ergab eine groß angelegte Umfrage der Dating-App Hinge mit insgesamt 4.772 Teilnehmern. Ganze 34 Prozent der Befragten gaben dabei an, dass sie sich im Laufe des vergangenen Jahres in dieser undefinierbaren Zwischenstufe befanden. Eine Zeit, in der die Covid-Maßnahmen dazu führten, dass weniger gedatet wurde.
Das sind die Merkmale des Dating-Phänomens
Dieses Dating-Phänomen ist besonders mies. Denn während sich einer emotional schon auf den nächsten Schritt vorbereitet, aber noch nicht mutig genug ist, die Exklusivität-Frage zu stellen, ist der andere noch zwiegespalten und schiebt das entscheidende Gespräch bewusst hinaus. Doch wie erkennt man eigentlich, dass man sich in so einer Phase befindet.
Das hier sind die 5 häufigsten Merkmale:
- Man spricht nie über eine gemeinsame Zukunft.
- Man macht keine Pläne, um über die Exklusivität zu reden.
- Unterhaltungen sind sehr oberflächlich und es geht fast ausschließlich um Sex.
- Der Dating-Partner wird nicht ins Alltagsleben integriert und man kennt die Freunde des anderen nicht.
- Das Gespräch über die Beziehung wird generell ausgeklammert.